Die Flora und Fauna Madagaskars ist mit der anderer Länder nicht zu vergleichen – und das ist wörtlich zu nehmen. Lange Zeit war die viertgrößte Insel der Erde vom Rest der Welt isoliert. Daraus resultierte eine einzigartige Entwicklung von Pflanzen- und Tierarten, die nur auf Madagaskar und den umliegenden, kleineren Inseln heimisch sind. Die bekannteste „Attraktion“ des Inselstaats, der aufgrund dieser Umstände und seiner Größe auch als „achter Kontinent“ bekannt ist, sind die Lemuren. Rund 100 unterschiedliche Arten, von denen der Großteil heutzutage als gefährdet eingestuft wird, leben ausschließlich hier. Sie tummeln sich insbesondere im Regenwald und können auf Touren durch das Land in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Der Reiseveranstalter Karawane bietet zu diesem Zweck private Rundreisen an, auf denen nicht nur Lemuren, sondern auch die einzigartige Pflanzenwelt sowie Kultur Madagaskars erforscht werden – und das alles in Kombination mit einer paradiesischen Urlaubsatmosphäre.
Lemuren bei Tag & Nacht beobachten
Die Rundreise gewährt Touristen sowohl Einblicke in die Flora und Fauna als auch in den Alltag der Einwohner Madagaskars. Natur-Fans kommen insbesondere bei den planmäßigen Besuchen der Nationalparks und Reservate auf ihre Kosten. Einen Großteil der endemischen Arten sichtet man in dem rund 815 Quadratkilometer großen Isalo Nationalpark, der sich aus zerklüfteten Felsmassiven, Schluchten sowie natürlichen Schwimmbecken zusammensetzt. Besonders intensive Lemuren-Beobachtungen sind indes vor allem in kleineren Reservaten entlang der Route möglich – etwa im Naturreservat von Ranomafana, wo nach der Beobachtung von Lemuren, Orchideen und diversen Medizinpflanzen in einer lokalen Therme gebadet werden kann. Auch bei abendlichen Bootsausflügen rund um den Ampitabe-See bekommt man eine spezielle Lemuren-Art zu Gesicht – denn einige der Tiere, wie die hier lebenden Aye-Aye Lemuren, sind vor allem nachts aktiv. Generell gelten Boote als bewährte Transportmittel in Madagaskar. So ist man mehrmals auf den fließenden Gewässern unterwegs, um von Station zu Station zu gelangen – und trifft auch garantiert nicht nur einmal auf Lemuren.
Schnitzkunst & Piraten-Atmosphäre
Die lange Abgeschiedenheit vom Rest der Welt macht sich nicht nur in der Flora und Fauna, sondern auch in der Lebensweise der Menschen vor Ort bemerkbar. Auf Wanderungen durch Regionen, die vom einheimischen Volksstamm der Betsileo bewohnt werden, kommt man an typischen Dörfern und Feldern vorbei – und mit den Einwohnern ins Gespräch. Ateliers und kleine Boutiquen in Ortschaften wie Ambositra oder Kunsthandwerker-Märkte in der Hauptstadt Antananarivo laden zum Kauf von Souvenirs ein. So ist Madagaskar vor allem für stilvolle Holzschnitzereien bekannt, die sich ideal als Mitbringsel eignen. Neben dem Erkunden von Natur und Kultur bleibt auf der Rundreise aber natürlich auch Zeit zum Entspannen – etwa auf der kleinen Nebeninsel Sainte Marie, die entlang ihrer Strände Piratenatmosphäre versprüht. So befindet sich nahe der Hauptstadt etwa ein echter Piratenfriedhof, dessen Gräber stilecht mit Totenköpfen gekennzeichnet sind, während sich die Strände nicht nur zum Baden, sondern zu bestimmten Reisezeiten auch zum Beobachten von Buckelwalen eignen. Buchbar ist die Reise (Webcode: 120389) ab 2.364,- Euro pro Person unter www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: Karawane Reisen