bfs – Lemuren sind echte Exoten: Die einzige Möglichkeit, die Äffchen in ihrem natürlichen Lebensraum zu Gesicht zu bekommen, ist eine Reise nach Madagaskar. Allerdings sind auch hier viele der Tiere vom Aussterben bedroht. Der Klimawandel und die Abholzung des Regenwaldes setzen ihnen zu. Heutzutage sind auf der Insel nur noch knapp 100 Arten beheimatet. Eine private geführte Tour des Reiseveranstalters Karawane legt einen besonderen Fokus auf Lemuren-Sichtungen: Die Route führt zu den unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten durch verschiedene Nationalparks, bietet aber auch abseits dessen genügend Raum für Stadttouren, das Kennenlernen fremder Kulturen sowie entspannte Bade-Aufenthalte.
Lemuren-Sichtungen am Tag & in der Nacht
Die Reise selbst beginnt im Süden der Insel in Tulear und führt in ihrem weiteren Verlauf immer mehr gen Osten. Anhand der Reiseroute wird eindrucksvoll erkennbar, wie sich das Klima des Südäquatorialstromes auf die Flora und Faune in Madagaskar auswirkt: Eine der ersten Stationen ist beispielsweise der Isalo Nationalpark, dessen Landschaft von zerklüfteten Felsen, Schluchten und natürlichen Schwimmbecken geprägt ist. Das gesteinslastige Erscheinungsbild begründet sich darin, dass die Niederschläge von Südwest nach Ost deutlich zunehmen – während man an der Westküste teilweise nur mit 500 mm Niederschlag pro Jahr rechnen kann, ist dieser Wert im Osten regional zum Teil um das Achtfache höher. Die Route führt weiter in immer tropischere Gebiete. Das Naturreservat von Ranomafana ist beispielsweise von Regenwald gesäumt: In diesem Biotop wachsen unter anderem Orchideen sowie Medizinpflanzen – und Lemuren durchstreifen die Flora. Im Privatpark von Antananarivo sind die meist eher nachtaktiven Tiere später auch in der Dunkelheit zu entdecken. Das Highlight der Reise ist jedoch der Übergang vom Land zum Boot: Von Manambato aus beginnt eine mehrtägige Fahrt durch den Pangalanes-Kanal mit dem ein oder anderen Stopp. Besucht wird etwa der Palmarium Park, der eine besonders große Lemuren-Artenvielfalt beherbergt. Auf nächtlichen Bootstouren werden zudem die Aye-Aye Lemuren, die auch als Fingertiere bekannt sind, gesichtet. Optionale Kanufahrten und Wanderungen bieten zusätzlich die Möglichkeit, die Umgebung noch intensiver kennenzulernen.
Kulturelle Highlights & Badespaß
Neben den Natur-Highlights kommt auch das Thema Kultur auf der Rundreise nicht zu kurz. So fährt man etwa immer wieder an typischen Grabstätten des Mahafaly-Stammes vorbei. Eine Orts-Tour duch die Metropole Antsirabe verdeutlicht indes, weshalb diese auch als „Stadt des Wassers“ bezeichnet wird: Zwei Kraterseen prägen das Erscheinungsbild der Stadt, die inmitten der Insel liegt und in der rund 240 000 Einwohner leben. Ein besonderer Höhepunkt ist zudem der Besuch des Ateliers der Organisation ADES, in dem zum Schutz des Regenwaldes vor Ort Solaröfen hergestellt werden. Den Abschluss findet die Rundreise im Osten Madagaskars, in Foulpointe. Dabei handelt es sich um einen der beliebtesten Ferienorte des Landes. Von hier aus kann man per Boot auch zu der vor der Küste liegenden Madagassen-Insel Sainte Marie übersetzen. Der Indische Ozean lädt hier mit seinen schneeweisen Stränden und dem türkisfarbenen Meer zum Entspannen und Baden ein. Buchbar ist die 16-tägige private Rundreise „Facettenreiches Madagaskar“ (Webcode: 120389) ab 2.364,- Euro pro Person unter www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: Karawane Reisen