Das Wandern ist des Deutschen Lust: Rund 18 Millionen Bundesbürger favorisieren in diesem Jahr einen Wanderurlaub. Das Hauptmotiv ist für die meisten das Erleben einer unberührten Natur als Kontrast zum hektischen Großstadt-Alltag. Mit seinen 47 Nationalparks, die eine Gesamtfläche von rund 328 000 Quadratkilometern umfassen, bietet sich Kanada für ein solches Unterfangen bestens an. Der Spezial-Reiseveranstalter Karawane hat zu diesem Anlass eine Wanderreise durch den Westen des Landes im Programm, die entlang der wichtigsten Natur-Highlights verläuft. Die klassische Selbstfindung zu Fuß wird dabei in der Kleingruppe unter der Anleitung eines professionellen Reiseführers in Angriff genommen. Genächtigt wird in naturnahen Lodges.
Zwischen Seen & den Rocky Mountains
Startpunkt der Wanderreise ist Calgary: Von hier aus führt die geplante Route in den kommenden 13 Tagen bis nach Vancouver an der Westküste und deckt die verschiedensten Topografien Kanadas ab. Dabei erwartet Wanderer ein Bilderbuchidyll nach dem anderen, wobei allesamt von riesigen Berg- und Seenlandschaften geprägt werden. Der 14,6 Kilometer lange „Plain of Six Glaciers Trail“ im Banff Nationalpark steht etwa ganz im Schatten des Lake Louise, dessen türkisblaue Färbung vom Schmelzwasser der umliegenden Gletscher herrührt. Eine Kombination aus Seen und Wasserfällen findet man derweil entlang des Icefields Parkway. Bei diesem handelt es sich um einen Panoramaweg, der eine Teilstrecke des Alberta Highway 93 darstellt – eine der schönsten und längsten Panoramastraßen Nordamerikas. Apropos Superlative: Natürlich darf auch der höchste Berg der Rocky Mountains auf keiner Bucket-Liste eines Kanada-Wanderurlaubs fehlen. Einen besonders guten Ausblick auf den rund 3954 Meter hohen Mt. Robson genießt man auf einer Wanderung über den „Kinney Lake Trail“, der durch den Columbia-Regenwald bis hin zum namensgebenden See führt. Leidenschaftliche Tierbeobachter freuen sich im Anschluss auf den Besuch des Wells Gray Provincial Parks: Hier ist es mit etwas Glück möglich, Schwarzbären und Elche zu sichten, zudem kann man die Helmcken Falls und die Dawson Falls besuchen. Die beiden Wasserfälle gelten als Wahrzeichen des Naturschutzgebiets und geben ein besonders imposantes Bild ab.
Winter-Wanderparadies Whistler & Wale
Die Region rund um die bekannten Berge Whistler und Blackcomb ist unter Wintersportlern als Ski-Mekka bekannt, bietet sich zu anderen Saisonzeiten allerdings perfekt für Bergwanderungen an. Die beiden Berge sind mit der „Peak 2 Peak“-Gondel verbunden. Der Garibaldi Provincial Park lädt im Anschluss zu einer alpinen Wanderung ein. Hier kommen Schönheit und Variantenreichtum der kanadischen Landschaft besonders gut zur Geltung: Gletscher, Seen und blühende Wiesen prägen den Panoramaausblick auf die umliegenden Berge, zu denen die letzte Station der Reise noch einmal einen klaren Kontrast darstellt. Denn die Szenerie des Pacific Rim Nationalparks zeichnet sich durch Regenwaldvegetation, ausgedehnte Strände und eine bunte Meereswelt aus. Auf einer optionalen Walbeobachtungstour ist es sogar noch möglich, die hier schwimmenden Riesen-Säuger hautnah zu erleben. Buchbar ist ein Platz in der geführten Kleingruppe ab 3.929,- Euro pro Person unter www.karawane.de.
Autor: bfs
Bilder: Sina Soyez