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Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK)

EUNIQUE 2011: Messeüberblick in der Hochschule für Gestaltung

(lifePR) (Karlsruhe, )
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- 350 Aussteller aus 20 Ländern zeigen Top-Design der zeitgenössischen Gestaltungsszene
- Künstler geben Einblick in die Vielfalt der EUNIQUE
- Gastland Frankreich wird mit über 50 Künstlern vertreten sein
- Vorstellung des Interreg-Projekts "Design am Oberrhein"

Am Dienstagmorgen wurde in der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG) die EUNIQUE 2011 vorgestellt. Neben der Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) Britta Wirtz erläuterte der Präsident des World Crafts Council Europe, Bernd Roeter, das Programm der diesjährigen internationalen Messe für Angewandte Kunst und Design. Die französische Modegestalterin Françoise Wintz sprach über das Gastland Frankreich mit seiner vielfältigen und äußerst kreativen Gestaltungsszene, zudem wurde von Katrin Sonnleitner des HfG-Fachbereichs Produktdesign das Interreg-Projekt "Design am Oberrhein" vorgestellt, das sich auf der diesjährigen EUNIQUE erstmalig in der Aktionshalle der Messe Karlsruhe der Öffentlichkeit präsentieren wird.

Die Verknüpfung von künstlerischer Idee, experimenteller Entwicklung, perfekter Materialauswahl, handwerklichem wie technischem Know-how lassen aus einer Vision ein künstlerisch gestaltetes Produkt mit einer einzigartigen Handschrift entstehen. Mit dieser Maxime hat die internationale Fachjury der EUNIQUE die Aussteller der diesjährigen Messe für Angewandte Kunst und Design ausgewählt, insgesamt 350 Künstler aus 20 Ländern haben es geschafft und werden sich nun vom 27. bis 29. Mai 2011 in der dm-arena der Messe Karlsruhe präsentieren.

"Die Idee der zukunftsweisenden Paarung aus Einzigartigkeit und Kreativität hat die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH zu einem in Europa bisher einmaligen, internationalen Messethema entwickelt", so KMK-Chefin Britta Wirtz und betonte: "Mit dem einzigartigen Messeprofil der EUNIQUE signalisiert Karlsruhe voran als moderner Messestandort seine Leitfunktion innerhalb des internationalen "Creative Class and Economy Development"."

Auf dem Presseevent am 17. Mai wurden anhand der Arbeiten ausgewählter Aussteller auf der EUNIQUE erste Einblicke in die vielfältigen Disziplinen und das gestalterische Geschick der Künstler, die auf der Messe vertreten sein werden, gewährt. So präsentierten sich die Kölner Galerie kontrapunkte, die französische Textilkünstlerin Françoise Wintz, die Karlsruher Schmuckdesignerin Nora Rochel sowie die drei Künstler aus Karlsruhes Partnerstadt Nottingham, Debbie Bryan, Hannah Lobley und Jane Childs. Die vorgestellten Künstler vermittelten, dass Karlsruhe in den drei EUNIQUE-Messetagen zu Deutschlands größtem Showroom für Angewandte Kunst und Design wird: "Außergewöhnliche künstlerische Konzeptionen, handwerkliche Vollendung, ein besonderes Gespür für neue gestalterische Wege: Wir zeigen die Crème de la Crème der Angewandten Kunst aus Europa, aber auch aus Korea, Indien oder Japan", erläuterte Britta Wirtz.

Gastland Frankreich präsentiert auf der EUNIQUE 2011 sein breites Spektrum Angewandter Kunst

Wie kein anderes europäisches Land galt Frankreich neben England zum Beginn des 20. Jahrhunderts als stilbildendes Vorbild der Angewandten Kunst: Auf dem Partnerlandstand Frankreich werden über 35 Künstler ihre Arbeiten ausstellen und die EUNIQUE 2011 mit ihrer schöpferischen Fantasie bereichern. Zu entdecken gibt es nicht nur neue Positionen des französischen Kunsthandwerks! Die Besucher erhalten einen umfassenden Einblick in die Stilbildungsprozesse manueller künstlerischer Gestaltung. "Einer unserer wichtigsten Partner ist "Ateliers d'Arts de France", der über 3.000 Künstler und Kunsthandwerker in Frankreich vertritt", so Wirtz. Mit einem Gemeinschaftsstand präsentiert sich wie bereits im Jahr 2010 die FRÉMAA, die Féderation Régional des Métiers d'Art d'Alsace. 2011 wird zudem erstmalig die Ausstellung "Les Maîtres d'Art et leurs élèves" zu sehen sein. Hier werden insgesamt 17 französische Künstler präsentiert, die aufgrund ihres einzigartigen Könnens den Titel "Maître d'Art" auf Lebenszeit verliehen bekommen haben.

Das Interreg-Projekt "Design am Oberrhein" präsentiert sich mit der Ausstellung "design & co"

Die Entwicklung kreativer Prozesse erfordert vor allem, Grenzen zu überschreiten. Dies bedeutet vor allem - im positiven Sinne - auch neue Allianzen zu gründen, Ressourcen und Stärken zu bündeln. Die EUNIQUE 2011 ist auch der internationale Auftakt einer wunderbaren neuen "Kreativ-Allianz", einem bisher einmaligen Design-Vernetzungsprojekt links und rechts des Rheins zwischen Karlsruhe, Straßburg und Basel. Unter dem Label "Design am Oberrhein/Design Rhin Supérieur" haben sich Hochschulen, Messeveranstalter, die Industrie, Kammern und Verbände der Oberrheinregion Frankreich, Deutschland und Schweiz zu einer grenzüberschreitenden Design-Plattform zusammengeschlossen. Das von der EU geförderte INTERREG IV-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, durch Kooperationen, Entwicklung gemeinsamer Themenschwerpunkte, Präsentationen im internationalen Rahmen und kontinuierlichem Austausch zwischen den Projektpartnern die in Europa einmalige Kreativ-Region "Oberrhein" als innovativem Designstandort mit hohem Wirtschaftspotenzial zu positionieren. Wichtiger Partner zu diesem Netzwerk ist die Messe Karlsruhe mit der EUNIQUE, auf der sich das Projekt erstmals unter dem Ausstellungstitel "design & co" präsentieren wird.

Die Künstler des EUNIQUE-Presseevents:

Galerie kontrapunkte

Die Kölner Galerie kontrapunkte wurde Anfang 2009 eröffnet. Sie versteht sich als Galerie, in der Objekte Angewandter Kunst im Dialog mit dem Kunden vermittelt werden. kontrapunkte sucht Künstler aus, die sich mit Materialien in handwerklicher Tradition auseinandersetzen, diese jedoch fortführen. Sie geben ihren Werken weniger einen funktionalen, sondern immer mehr einen skulpturalen Ausdruck, der einen intensiveren Dialog mit dem Betrachter ermöglicht. Eine derart angewandte Kunst befindet sich im Raum zwischen Handwerk und bildender Kunst. Eine nähere Einordnung kann individuell durch den Betrachter erfolgen. Gezeigt werden möglichst unterschiedliche, durchaus gegensätzliche Objekte - Kontrapunkte eben, die trotz ihrer Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sinnvoll zusammenwirken. Gemeinsam ist ihnen, dass sie aufmerksam, geduldig und mit großer Sorgfalt geschaffen wurden. Bei aller Verschiedenartigkeit strahlen sie Konzentration, Reduktion und Präzision aus. kontrapunkte wird eine von insgesamt neun Galerien sein, die sich in der Galerien-Area auf der EUNIQUE vorstellen werden.

Françoise Wintz

Die Textilkünstlerin Françoise Wintz aus Frankreich ist gleichzeitig auch Mitglied der FRÉEMA (Fédération Régionale des Métiers d'Art d'Alsace). Mit ihrer Kunst möchte Wintz den edlen Charakter von Stoffen und anderer Materialien an den Tag bringen. Die Zeit anhalten, Heiterkeit und Menschlichkeit verbreiten - das sind die Zielsetzungen der Künstlerin. Hierbei nutzt sie für ihre Kompositionen insbesondere auch traditionelle Stickerei-Techniken.

Nora Rochel

Ausgehend vom Doppelsinn des Wortes "Querbeet", das chaotisch und wild, aber auch eine Anspielung auf Pflanzen und Blumenbeete enthält, erkundet die Schmuckdesignerin Nora Rochel die Welt der Pflanzen und des Wachstums und setzt sie künstlerisch in den Designbereichen, Schmuck und Porzellan um. Getragen, verwandeln Nora Rochels Ringe Hände in kleine Landschaften und Gärten. Abgeleitet von realen Blüten, sind die Ringe im Endergebnis ein Produkt der Phantasie. Charakteristische Merkmale sind versteckte Details wie kleine Blüten im Inneren oder die Verwendung von verschiedenen Metallen in einem Ring.

Jane Chields

JC Middlebrook Design fertigt Textilprodukte, die inspiriert sind vom originalen Nottingham Lace Design. Bei den Kollektionen handelt es sich hauptsächlich um Interior-Textilien, darunter Tischzeug wie Servietten, Serviettenringe und Tischläufer. JC Middlebrook steht für Nachhaltigkeit im Herzen des Designprozesses. Die Produkte sind das Gegenteil von Einwegware und tatsächlich sind sie designed, um künftigte Sammlerstücke zu werden. Dennoch sind die Kollektionen mit einem modernen Blick für Farbe und Form gestaltet, um traditionelle Textilien in das 21. Jahrhundert zu überführen. Die Kollektionen sind handgefertigt aus Nottingham, hierbei werden natürliche Fasern und ökologischen Produktionsbedingungen genutzt.

Debbie Bryan

Debbie Bryan ist eine Designerin von Mode-Accessoires, aus Lamm- und Baumwolle gestrickten Schals, gestrickten Broschen und handgestrickten Baumwoll- und Woll-Handschuhen. Bryan stellt zudem handgefertigte Kollektionen aus komplementärem Harzschmuck her, der inspiriert ist durch Erbstücke und der Sehnsucht nach Vergangenem. In diesem Jahr werden zwei Angebotspalletten für Umwelt-Kollektionen herausgebracht.

Hannah Lobley

Nachdem sie aus Versehen ein Buch im Regen vergessen hatte, entwickelte Hannah Lobley ihre international ausgestellte und preisgekrönte Papierarbeiten, eine einzigartige Recycling-Technik, bei welcher gedruckte Seiten nicht benötigter Bücher und einzelner Seiten verwendet werden. Die Papierseiten bestehen aus mehreren Schichten und werden zurück in solides holzähnliches Material zurückverwandelt. Traditionelle Holztechniken werden eingesetzt, um aus diesem Material Interior-Objekte zu fertigen. Die Oberflächenstrukturierung des Papiers spiegelt die Körnung des Holzes wider. Holz wird zu umgestaltetem Papier, das wiederum zu Papier wird. Jedes Produkt ist handgefertigt aus England und stellt ein Unikat dar, dessen klare Oberflächenstruktur nicht reproduziert werden kann.
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