Um ein hohes Niveau des Fachkongresses IT-TRANS mit einem umfangreichen Expertenwissen zu gewährleisten und um ein anspruchsvolles Ausstellungsprogramm für die begleitende Fachmesse zu bieten, wurde von Veranstaltern und Partnern im Rahmen des 57. UITP Weltkongresses in Helsinki (21. bis 24. Mai 2007) ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Veranstalter sind dabei der UITP (Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen, Brüssel) und die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. Unterstützung beim Kongressprogramm erhalten sie vom ASSTRA (Associazione Trasporti, Italien), von der UTP (L’Union des Transports Publics et Ferroviaires, Frankreich) sowie dem VDV (Verband deutscher Verkehrsbetriebe). Darüber hinaus soll es eine enge Zusammenarbeit bei Marketing- und Akquisitionsaktivitäten geben.
Hans Rat, Generalsekretär des UITP: „Der Öffentlichem Transportsektor wird von den unzähligen IT-Entwicklungen im modernen Leben beeinflusst. Wir haben die Verpflichtung unsere Fortschritte in diesen Technologien weiterzuentwickeln, damit wir eine attraktive, verlässliche und erfolgreiche Quelle für Mobilität sein können. Der UITP und die Akteure weltweit können eine entscheidende Rolle dabei spielen, indem wir einen Ort schaffen, an dem alle wichtigen Entscheider diesen Fortschritt vorantreiben können.“ Gerald Böse, Geschäftsführer der KMK: „ Die IT-TRANS repräsentiert ein strategisches Engagement von Verantwortlichen des Öffentlichen Transportwesens weltweit, um sicherzustellen, dass IT-Technologien und Produkte vollständig entwickelt und genutzt werden.“
Eine gemeinsame Plattform für den Erfolg
Für den Erfolg des Fachkongresses und der begleitenden Ausstellung basieren stehen dabei die Erkenntnisse und das Wissen von Veranstaltern und Partnern. So konnte der UITP bereits seit Jahren Erfahrungen auf dem Gebiet der IT im öffentlichen Nahverkehr sammeln. Beispielsweise richtete der Verband über 15 Jahre lang die „Automative Fare Collection“-Konferenz (Konferenz über das Ausstellen elektronischer Fahrausweise) aus. Darüber hinaus befassen sich zahlreiche Arbeitsgruppen, Studien und Grundsatzreferate mit den aktuellen Entwicklungen auf diesem Gebiet. Der UITP ist die internationale Organisation für Entscheider in Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie die Verantwortlichen im Öffentlichen Personennahverkehr. Außerdem vertritt er die Forschungseinrichtungen der Branche sowie die Dienstleistungsunternehmen. Er hat 2.900 Mitglieder in über 90 Ländern.
Die Associazione Trasporti, ASSTRA, regelt mit über 210 Gesellschaften und Firmen den innenstädtischen und außenstädtischen Verkehr mit Bus, Straßenbahn, Omnibus, U-Bahnen, Schienenverkehr, Schifffahrt, Seilbahnen in 5.000 italienischen Gemeinden für insgesamt 53 Mio., Einwohner. Der ASSTRA verfügt über 35.000 Fahrzeuge, die im Jahre 1.500 Mio. Kilometer auf 210.000 Km Netz zurücklegen.
Die UTP (L’Union des Transports Publics et Ferroviaires) ist ein Zusammenschluss mehrerer französischer Unternehmen, die den Öffentlichen Personennahverkehr und den gesamten Schienenverkehr in Frankreich betreiben. Insgesamt gehören 170 Mitgliedsfirmen mit mehr als 42.000 Beschäftigten zur UTP. Beispielsweise gehört auch die SNCF (Société Nationale des Chemins de Fer Français) dazu, die staatliche französische Eisenbahngesellschaft, die nicht nur den Eisenbahnverkehr (insbesondere den seit 1981 verkehrenden Hochgeschwindigkeitszug TGV (Train à Grande Vitesse)) betreibt, sondern auch Teile der Pariser S-Bahn RER.
Im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV sind die Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs und des Güterverkehrs mit Schwerpunkt Eisenbahngüterverkehr in Deutschland organisiert. Die regionalen Belange der Mitgliedsunternehmen werden von neun Landesgruppen wahrgenommen.
VDV-Fachausschüsse befassen sich mit der Lösung besonderer Probleme des Verbandes und seiner Mitgliedsunternehmen. In ihnen wirken zirka 300 Fachleute verschiedenster Disziplinen mit. Ein großes Thema ist die VDV-Kernapplikation. Dahinter steckt die Idee eines Standards, die die Einführung des elektronischen Fahrgeldmanagements (EFM) in einzelnen Verkehrsunternehmen und -verbünden verbinden möchte. Die Vision der Kernapplikation ist es, mit einem neuen Standard Insellösungen zu vermeiden und den Fahrgästen ein elektronisches Ticket an die Hand zu geben, das deutschlandweit funktioniert.