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"Neue Bestmarken für die art KARLSRUHE"

Erneutes Besucherplus - erneute Qualitätssteigerung

(lifePR) (Karlsruhe, )
"Jetzt ist die Messe perfekt", gibt sich Messe-Kurator und Projektleiter Ewald Karl Schrade begeistert vom Verlauf der sechsten art KARLSRUHE. 40.200 Besucher, über fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr, wurden 2009 erfasst. "Es hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass behutsames Wachstum und kontinuierlicher Feinschliff an der Qualität und dem Service sich auszahlen." Galeristen und Besucher sind begeistert von der "schönsten und größten Galerie in Süddeutschland". Dass sich dies auch in den Umsätzen der Kunsthändler spiegelt, ist ein weiteres positives Resultat in 2009. Viele Verkäufer winkten beim Erwähnen der Vokabel "Krise" schlicht ab. Schon die Vernissage setzte Zeichen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann sorgte mit der Bekanntgabe, die Ankaufskommission des Bundes werde vom nächsten Jahr an Karlsruhe ansteuern, für einen Paukenschlag. Damit liegt die Messe auf einer Reiseroute mit Basel, Berlin, Köln und London.

Auch gab sich die Prominenz ein Stelldichein. Neben Frieder Burda und dem Vorstandvorsitzenden der Porsche AG, Wendelin Wiedeking, war unter anderem der Kunstsammler Rüdiger Hurrle sowie der langjährige Moderator der ZDF-Kultursendung Aspekte, Manfred Eichel vor Ort. Größen aus der Museumslandschaft wie der Frankfurter Städel-Direktor Max Hollein und ZKM-Direktor Peter Weibel waren auf der Messe. Klaus Schrenk, ehemals Direktor der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und heute Direktor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, blieb dem Standort treu und reiste aus München an.

Die art KARLSRUHE ist aber nach wie vor Magnet für alle Kunstbesessenen. "Hier kann man junge Arbeiten, frische, unverbrauchte Künstler entdecken", berichtet Helmut Kaumanns. Mit seiner Frau ist er eigens aus dem rheinischen Neuss angereist und hofft auf Begegnungen mit Werken, die ihn "unruhig machen". Der Polke-Fan durchstreift systematisch die Hallen und recherchiert. Auf dem Lageplan markiert er seine Funde. Kaufabsicht? "Unbedingt. Da wird es sicher zu einem Folgegeschäft kommen." Bei den Stuttgartern Schilling Contemporary hat er eine Arbeit von Jörg Kutschke entdeckt, auch interessiert ihn Ryo Kato, den Carsta Zellermayer, Berlin, offeriert. Gerade die Stärkung der Gegenwartskunst in diesem Jahr empfindet er als Bereicherung. "In Karlsruhe treffen wir auch andere Sammler und tauschen uns aus", zählt Kaumanns einen weiteren Vorteil der Messe auf. Ein Reutlinger Sammler wertet: "Diese Messe ist mir lieber als Konkurrenzveranstaltungen, weil sie den Bedürfnissen des Sammlers mehr entspricht".

Die positive Stimmung bei Käufern und Verkäufern herrschte über den gesamten Zeitraum. "Es kommen in diesem Jahr sehr viele Besucher", resümiert Siegfried Sander, Multiple Box, Hamburg. "Wir haben ausgezeichnete Gespräche geführt, unsere Kunden sind uns treu." Mit dem Umzug der Anbieter von Fotografie, Multiples und Auflagengrafiken in die Halle 1 ist er sehr zufrieden. Dabei ist das Interesse an Werken aus sowohl moderaten als auch oberen Preisklassen ungebrochen. Wieder einmal bewiesen Henze und Ketterer (Halle 3) feines Gespür für ihre Kunden. Mittlerweile stiegen die Umsätze weit in den ersten siebenstelligen Bereich. Neben einem Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner konnten Werke von Hans Hartung, Max Pechstein, Christian Rohlfs und Karl Schmidt-Rottluff vermittelt werden.

Aber auch Kollegen in anderen Hallen melden Erfolge: Die Wuppertaler Galerie Epikur (Halle 2) empfing ihre Kunden aus Köln und gab bislang 30 Bilder ab. Begehrt sind die fragilen Naturformen von Marina Schreiber. Zehn Objekte, feine Gespinste aus elektronischen Bauteilen, fanden Abnehmer. Dierk Lemcke, St. Gertrude, Hamburg: "Die Rezession spüren wir im Grunde nicht". Seine Geschäfte laufen gut. Ein Tableau von Daniel Spoerri konnte er veräußern. Besonders zufrieden ist er mit seinen Besuchern: "Die Verweildauer vor den Bildern ist sehr groß". Walter Bischoff, Berlin, zieht eine positive Bilanz. Zwei One-Artist-Shows zu Dennis Ekstrom und Joachim Hiller rahmen seinen Stand, an dem unter anderem Bilder von HP Zimmer und Helmut Sturm neue Besitzer fanden. Dorothea van der Koelen, Mainz, erfreut sich über "faktisch neue Kunden durch die Messe, die bis zu 30.000 Euro ausgegeben haben". Überdies sei es ein hervorragendes Zeichen, dass immer mehr traditionsreiche Galerien Karlsruhe als Handelsplatz aufsuchen. Fazit des Hamburgers Thole Rotermund: "Es gibt keinen Grund zur Klage".

"Der Verkaufserfolg bei den Galeristen belegt, dass unser Messegelände in einer der kaufkräftigsten Regionen Deutschlands liegt. Damit beweist Karlsruhe, dass sich hier Messe und Markt perfekt ergänzen", zeigt sich die Aufsichtsratschefin der KMK, Wirtschaftsbürgermeisterin Margret Mergen hoch zufrieden mit dem Erfolg der art KARLSRUHE 2009. Dreiviertel der Besucher aus Deutschland kamen aus Baden-Württemberg, das verbleibende Viertel wurde vor allen Dingen von Gästen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern gebildet. Unter den internationalen Besuchern sind Kunstfreunde aus Frankreich am zahlreichsten nach Karlsruhe gekommen, gefolgt von den Schweizern und den Italienern. "Damit beweist die art KARLSRUHE ihre perfekte Lage mit bester Erreichbarkeit aus den angrenzenden Ländern", ergänzt die Sprecherin der KMK-Geschäftsführung, Britta Wirtz. Sie freut besonders das Servicelob von Galeristen und ihren Kunden: "92 Prozent unserer Gäste sind laut Besucherbefragung hochzufrieden mit unserer Kunstmesse, das ist ein hervorragender Wert. Gleichzeitig loben unsere Aussteller die hohe Servicequalität des Messeteams. Das sind wichtige Signale, denn den Unterschied macht die besondere Kundennähe und die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters", so Britta Wirtz weiter.

Beste Voraussetzungen also für die kommende art KARLSRUHE, die vom 4. bis zum 9. März 2010 stattfinden wird.

Weitere Informationen, Bilder und Videos unter www.art-karlsruhe.de
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