"Ich freue mich sehr über diese Entwicklung. Die Einzelheiten des erteilten Auftrages kennen wir allerdings nicht. Ich gehe jedoch davon aus, dass ein Architektenbüro wie Albert Speer & Partner nicht einfach das Profil des umgebauten Wildparkstadions spiegelbildlich auf die beiden Standorte überträgt. Damit würde man das Potential der Standorte "Gleisbauhof" und "Untere Hub" nicht ausschöpfen. Wir gehen daher davon aus, dass das Büro Albert Speer & Partner bei seinem Planungsauftrag zunächst das Anforderungsprofil eines zeitgemäßen und konkurrenzfähigen Stadions bestimmt und dieses seinen weiteren Überlegungen zugrunde legt. Darauf sind wir sehr gespannt. Vor allem Größe und Ausstattung sind neben Lage und Infrastruktur in der heutigen Nutzer- und Vermarktungslandschaft die entscheidenden Größen", so KSC-Präsident Raase in einer ersten Stellungnahme.
Stadt und KSC haben die Chance, aus den jüngsten Erfahrungen und Erkenntnissen zu lernen, etwa bei den Fragen der UEFA-Tauglichkeit im Wildpark, der Infrastruktur und Sicherheit sowie dem Umfang und der Qualität des Platzangebotes. Dies sind alles Themen, bei denen die Stadt Karlsruhe und der KSC im gleichen Boot sitzen. Für die Stadt geht es um die Gesamtbelastung aus Investitionssumme und zu erwartenden Pachteinnahmen. Für den KSC sind all diese Fragen überlebenswichtig, denn ohne konkurrenzfähiges Stadion ist ein Bestehen in der Bundesliga sehr gefährdet.
Der KSC setzt darauf, mit dem Gutachten eine Entscheidungsgrundlage zu erhalten, welche Chancen und Risiken eines Stadionneubau einerseits und eines Umbaues im Wildpark andererseits umfänglich herausarbeitet und bewertet. Im Rahmen der Chancenbewertung des Neubaues könnte dann etwa auch angedacht werden, diesen in einen Sportpark einzubinden, der den ansässigen Vereinen, insbesondere den Durlacher Sportvereinen, eine neue und zukunftsweisende Heimat bieten würde.
"Wir gehen davon aus, dass wir in diesen Prozess in vollem Umfang mit eingebunden werden und sind gerne bereit, unsere Expertise und die Expertise unserer Berater einzubringen", versicherte Manager Rolf Dohmen.