Ziel des Karlsruher Verkehrsverbunds ist, grundsätzlich so viel Barrierefreiheit wie möglich zu bieten. Viele und insbesondere alle neuen Straßen-, Stadt- und Regional-bahnhaltestellen sind bereits barrierefrei gestaltet: Die Haltestellen der Nordstadt-bahn (Linie 3) oder auch jene im Murgtal sind da ein gutes Beispiel. Wegen der ver-schiedenen im Einsatz befindlichen Bahnen und Busse gestaltet sich dieses Vorhaben nicht immer einfach. Aber auch im Innenstadtbereich von Karlsruhe werden immer mehr bestehende Haltestellen auf die Anforderung, zumindest für Niederflurfahrzeu-ge einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, umgerüstet. So wird im Sommer die Haltestelle Herrenstraße auf der kompletten Länge von 40 Metern entsprechend umgebaut. Ab dem nächsten Jahr wird Zug um Zug auch die Haltestelle auf dem Karls-ruher Bahnhofsvorplatz so umgestaltet, dass in alle dort verkehrenden KVV-Fahrzeuge barrierefrei ein- oder umgestiegen werden kann. Die neuen unterirdischen Haltestellen der Kombilösung werden dagegen von Anfang konsequent auf den barrierefreien Zu-gang sowohl zu den Zweisystemfahrzeugen wie auch zu den Niederflur-Straßenbahnen ausgerichtet sein.
Auch wird der Einsatz von Niederflurbussen kontinuierlich ausgeweitet. Bereits seit Anfang April sind Stadt- und Straßenbahnen sowie die Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) mit Symbolen durchgängig gekennzeichnet, die Menschen mit Mobili-tätseinschränkungen die Orientierung erleichtern: So sind die Plätze für Rollstuhlfah-rer und Kinderwagen - normalerweise die ersten beiden Türen der Stadt- oder Straßenbahn - eindeutig durch diese Symbole erkennbar.
Von der Broschüre profitieren werden alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Dazu zählen nicht nur Menschen mit körperlichen Behinderungen, sondern auch ältere Menschen ebenso wie Mütter, die mit Kinderwagen einen einfachen Zugang zu Bah-nen und Bussen wünschen.