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Kassenärztliche Vereinigung Hamburg

Gesundheitsstudie

KV Hamburg: Arztmangel ist eine Mär

(lifePR) (Hamburg, )
Als „statistische Sandkastenspiele“ hat Walter Plassmann, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, die Aussagen des „Deutschen Gesundheitsatlas“ bezeichnet. Er stimmte der Gesundheitsbehörde zu, die bereits „erhebliche Zweifel“ an der Seriosität der Daten geäußert hatte. Insbesondere der Hinweis, in Hamburg mangele es „deutlich“ an Ärzten, sei, so Plassmann, ausgemachter Unsinn: „Wir haben ausreichend Ärzte, wir haben aber keine ausreichende Finanzierung.“ Plassmann wies darauf hin, dass die gesetzlich vorgegebene Bedarfsplanung für Hamburg nach wie vor eine Überversorgung auch bei Haus- und Kinderärzten ausweise. Allerdings gebe es durchaus Probleme, die gelöst werden müßten.

So könnten die niedergelassenen Ärzte die Kapazitäten ihrer Praxen erhöhen, wenn sie ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt bekämen. Plassmann: „Die ärztliche Vergütung ist zu 30 Prozent unterfinanziert, gemessen an der Kalkulation der Gebührenordnung; hätten die Ärzte das kalkulierte Geld auch zur Verfügung, könnten sie mehr Personal anstellen und damit die Behandlungskapazitäten erhöhen.“ Plassmann räumte allerdings ein, dass das Thema „Arztmangel“ in der Zukunft durchaus eine Rolle spielen könnte: „Der Arztberuf ist durch Unterfinanzierung und permanente staatliche Gängelung so unattraktiv geworden, dass mittlerweile jeder zweite Hochschulabgänger in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe patientenfern arbeiten will oder ins Ausland geht.“ Darüber hinaus müssten die Weiterbildungs- strukturen dringend reformiert werden: „Die niedergelassenen Ärzte müssen sehr viel stärker in die Weiterbildung einbezogen werden, da ein Großteil der Krankheitsbilder in den Kliniken gar nicht mehr behandelt wird.“ Plassmann kündigte an, dass die KV Hamburg hierzu im Herbst konkrete Vorschläge machen wird.
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