So verzeichnete das ostafrikanische Urlaubsparadies laut Dr. Ongong'a Achieng, dem geschäftsführenden Direktor des KTB, in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 877.430 Besucher. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 812.100, was einer Steigerung um 7,6% entspricht. Bezogen auf die Einreisen per Luft- und Seeweg konnte Kenia mit 477.680 gegenüber 421.037 Besuchern sogar eine Steigerung um 13,5% erzielen.
Die Einnahmen aus dem Tourismus wuchsen mit 25,5% überproportional zu den Einreisezahlen. Für das gesamte Jahr 2007 geht die Hochrechnung des KTB mit Einnahmen in einer Höhe von 62 Milliarden kenianischen Shilling, umgerechnet rund 670 Mio Euro aus. Diese außergewöhnlich hohe Steigerungsrate beweist, dass eine Kernstrategie des KTB, die Förderung eines hochwertigen Qualitätstourismus, bereits Früchte trägt.
Um sich den stetig steigenden Ansprüchen der Gäste anzupassen, nutzten viele Hotels die Nebensaison der vergangenen Monate für Renovierungsmaßnahmen, darunter die Fairmont Hotels, die Serena-Gruppe, Porini Camps, das Leopard Beach Resort & Spa oder auch die Sarova-Gruppe. Besonders an der Küste wurden in jüngster Zeit eine Reihe von Hotels mit Spa- und Wellness-Einrichtungen aufgewertet, so z.B. Maisha Spa im Mombasa Serena, Tulia Spa im Sarova Whitesands, Uzuri Spa & Fitness Forest im Leopard Beach Resort oder das Nirvana Health & Wellness Spa im Diani Beach Resort & Spa. Im August 2007 soll außerdem das Forest Breeze by the Sands auf Chale Island eröffnet werden.
Auch was Inlandflüge angeht, kann Kenia erhebliche Verbesserungen vermelden: Es wurden sowohl neue Routen eingerichtet, als auch die Frequenz bestehender Inlandflüge erhöht. Was Flugverbindungen aus den Quellmärkten angeht, rechnet Kenia mit einer deutlichen Steigerung der Touristenzahlen durch die seit Juni eingerichtete tägliche Flugverbindung mit Virgin Atlantic zwischen London Heathrow und Mombasa. Kenias Fluganbindung an die deutschsprachigen Quellmärkte sieht das KTB dagegen noch nicht als optimal an.
Aufgrund der kontinuierlich steigenden Touristenzahlen und hohen Auslastungsraten wird auch die Hotellerie Kenias in Zukunft ihre Bettenkapazität erhöhen müssen. Das Kenya Tourist Board befürwortet daher ausdrücklich die Ansiedlung neuer Hotels, insbesondere im Westen Kenias sowie im nördlichen Rift Valley. Mittlerweile haben bereits mit den Kempinski und den Accor-Hotels zwei internationale Hotelgruppen ihr Interesse an Hotelgründungen in Kenia bekundet. Die Tourismusentwicklung des ostafrikanischen Landes ist also weiterhin im Aufwind.