"Wir bauen Aufzüge, um Wartungsverträge zu bekommen. Ohne den Servicebereich könnte das Unternehmen nicht existieren", so zitiert der Branchenreport
"Aufzüge und Fahrtreppen - eine Branche im Wandel" der IG Metall einen Aufzughersteller. Fast die Hälfte der Einnahmen, 48 Prozent, verdient die Fahrstuhlbranche mit Serviceleistungen.* Wartung und Serviceverträge - nicht nur beim Thema Aufzüge ein Bereich mit großem Einsparpotenzial, wie die Experten der KIS GmbH wissen: "Über 22 Prozent der Ausgaben für Wartung und Serviceverträge konnten wir in 2007 für unsere Kunden einsparen", sagt Roland Mayer, Geschäftsführer von KIS. Denn die Kontrolle der Service- und Wartungsverträge wird in Unternehmen oft vernachlässigt.
Leistungsverzeichnisse der Dienstleister sind unvollständig oder existieren gar nicht. Das macht den Kostenbereich zur Blackbox. Der Grund: Meist fehlt den Verantwortlichen die notwendige Zeit oder das Know-how, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Synergien nutzen
Hohe Kosten entstehen oftmals durch zu viele Vertragspartner. Denn Dienstleistungen im Bereich Wartung und Instandhaltung werden oft als Einzelleistungen beauftragt. "Ein Unternehmen oder eine Stadt haben nicht selten mehr als 100 Dienstleister", sagt Mayer, dessen Experten für seine Kunden Ordnung in die Kosten bringen, um diese dann zu optimieren. "Das klingt nach viel, kommt aber schnell zusammen, wenn für jede Liegenschaft ein anderer Dienstleister die Heizung oder Klimaanlage wartet."
Synergieeffekte gehen hier verloren, denn einmal geschlossene Verträge werden später selten auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hin überprüft. Und das wird mit jedem zusätzlichen Partner komplizierter, da Verträge und Leistungsübersichten sehr unterschiedlich sind. Ein Vergleich erfordert Fachkenntnis und Zeit. Um sich einen Überblick zu verschaffen und Geld einzusparen, empfehlen die Experten von KIS ein Vorgehen in vier Schritten:
Checkliste für Service- und Wartungsverträge
Das KIS-Verfahren für eine erfolgreiche Kostenoptimierung:
1. Detaillierte Datenaufnahme der Leistungsverzeichnisse und Vertragsinhalte.
2. Exaktes Erfassen der relevanten Objektdaten und Leistungen.
3. Erstellen einheitlicher Leistungsverzeichnisse.
4. Verhandlungen mit den Dienstleistern oder Neuausschreibung mit
Bündelung der benötigten Leistungen.
*Quelle: VDMA (Verband Deutscher Maschinen- & Anlagenbau): Statistisches Handbuch für den Maschinenbau 2007