Das Programm beginnt wie ursprünglich geplant mit der "Trauergondel" von Franz Liszt in einer Fassung für Klavier und Violine. Im Anschluss präsentiert sich Sa Chen solo mit Liszts Ballade Nr. 2, die auch unter dem Titel "Hero und Leander" bekannt ist. Gidon Kremer spielt mit der grandiosen, bislang kaum bekannten Sonate für Violine Nr. 3 op. 126 von Mieczysław Weinberg eine Komposition, in der er, nach eigenen Worten, eines der schwierigsten und überzeugendsten Werke der Solo-Violinliteratur sieht, die er sich in den letzten Jahren "erobert" hat. Unverändert steht nach der Pause dann das Hauptwerk des Abends auf dem Programm: das leidenschaftlich-brillante Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 99 D 898 von Franz Schubert.
Von "Classical FM" wird Sa Chen als "eine der herausragenden Künstlerinnen ihrer Generation" beschrieben. Sie studierte an der Hochschule der Künste in Sehnzhen bei Dan Zhaoyi, der Guildhall School of Music and Drama, London bei Joan Havill und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Arie Vardi und lebt jetzt in Deutschland. Als erste Pianistin gelang es ihr, Preise sowohl bei der Leeds International Piano Competiton, beim Chopin-Wettbewerb Warschau und beim Van Cliburn Wettbewerb zu erringen. Sie arbeitete bereits mit vielen bekannten Dirigenten, darunter Semyon Bychkov, Edo de Waart, Sir Simon Rattle, Leonard Slatkin und James Conlon. Mit Gidon Kremer war sie unter anderem bereits im Louisiana Museum oder beim Lockenhaus Festival zu hören, aber auch in China. Beim Klavier-Festival Ruhr gibt Sa Chen am 7. Juli ihr Debüt.
Karten für das Konzert gibt es bei den Vorverkaufsstellen oder über die Tickethotline (01805 - 500 80 3, 0,14 € /Min. aus dem dt. Festnetz; Mobil max. 0,42 € /Min). Im Internet sind Buchungen direkt und platzgenau unter www.klavierfestival.de möglich.