Das Konzert in der Philharmonie Essen (20 Uhr) eröffnen Martha Argerich und Sergei Babayan mit Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate für Klavier zu vier Händen KV 381. Sodann erklingt Sergej Profkofjews farbenreiche Ballettmusik zu "Romeo und Julia", die Sergei Babayan für zwei Klaviere transkribiert hat: eine Fassung, die vor wenigen Tagen in Lugano ihre Uraufführung erlebte. Nach der Pause setzen Ivry Gitlis und Martha Argerich das Programm mit einem der beliebtesten Meilensteine der romantischen Literatur für Violine und Klavier fort: der Sonate A-Dur von César Franck aus dem Jahr 1886. Zum Abschluss spielen Ivry Gitlis und Martha Argerich Werke von Fritz Kreisler - u.a. "Liebesfreud" und "Liebesleid".
Der 1922 geborene Ivry Gitlis gilt als Jahrhundertgeiger, der gerne Grenzen überschreitet. So trat er ebenso als herausragender Interpret des klassisch-romantischen Violinrepertoires in Erscheinung wie mit den Rolling Stones, Dizzie Gillespie oder der Metal-Band seines Sohnes. 1988 wurde er Botschafter der UNESCO. Er spielt auf der Stradivari mit dem Beinamen "Sancy" aus dem Jahr 1713. Sergei Babayan, 1961 im armenischen Guimri geboren, studierte bei Lev Naumov, später am Moskauer Konservatorium bei Vera Gornostayeva und Mikhail Pletnev. 1989 errang er den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Robert Casadesus. Er trat mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Yuri Temirkanov und Neeme Järvi auf. Am Cleveland Institute of Music unterrichtet er seit 2009 unter anderem den Pianisten Daniil Trifonov.
Martha Argerich tritt damit im Jubiläumsjahr des Klavier-Festivals Ruhr zum 9. Mal in Folge auf.
(Karten für das Konzert gibt es über die bekannten Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline 01805 - 500 803 oder direkt und platzgenau im Internet unter www.klavierfestival.de).