- Koch-Ebersperger-Stiftung deckt Defizit bei Mittagsverpflegung
- Ohne spontane und unbürokratische Hilfe nicht mehr finanzierbar
- Rektor Thomas Häns froh und erfreut über die Hilfe
Die Koch-Ebersperger-Stiftung unterstützt das warme Mittagessen an der städtischen Mittelschule am Winthirplatz ab sofort mit einem Betrag von mehreren hundert Euro monatlich. Nur mit dieser unbürokratischen Hilfe ist es der Schule weiterhin möglich, den Kindern aus sozial benachteiligten Familien ein günstiges und erschwingliches Mittagessen zu liefern. Der Schulleiter hatte nach finanzieller Unterstützung gesucht, nachdem das mit dem Essen beauftragte Catering-Unternehmen das Mittagessen aufgekündigt hatte.
Als Rektor Thomas Häns von Eva-Sophie Koch die Zusage erhielt, dass ihre mildtätige Koch-Ebersperger-Stifung die Deckungslücke für das Mittagessen übernehmen werde, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Schon länger bietet die Ganztagsschule für bis zu 130 Schüler ein warmes Mittagessen, das aber auch schon in der Vergangenheit immer wieder gefährdet war. Gründe dafür sind die komplizierte Finanzierung und für Familien mit sehr begrenzten Mitteln der Preis. Akut wurde das Problem, als das Catering-Unternehmen wegen nicht gedeckter monatlicher Personalkosten die Versorgung zum 15. Februar 2015 kündigte.
"Ich bin sehr erleichtert. Ohne die spontane Zusage der Koch-Ebersperger-Stiftung hätten wir das Mittagessen, für viele der Kinder die einzige warme Mahlzeit am Tag, einstellen müssen", sagt Thomas Häns. Er erläutert die Situation:
"Uns war es in den letzten Schultagen des Schuljahres 2013/14 in "letzter Minute" durch eigene Initiative gelungen, die Kooperationsvereinbarung mit unserem Catering-Unternehmen zu verlängern. "Frischmenü" war bereit, auf 19%-Basis für Serviceleistungen die vorhandene Küchenkraft weiter zu beschäftigen. Der Preis eines Mittagessens beträgt nun 4,70 Euro. Das Essen ist qualitativ hochwertig und abwechslungsreich. Von den ca. 130 geplanten Essensteilnehmern sind aktuell nur circa 80 Eltern einen Vertrag mit dem Caterer eingegangen. Gründe für die Zurückhaltung und den Unmut der Eltern sind neben dem hohen Preis vor allem finanzielle Notlagen, die vom Sozialbürgerhaus nicht ausgeglichen werden, und der hohe Sicherheitseinbehalt (Kaution im Falle von unzulässigen Rückbuchungen) in Höhe von 70,00 Euro. Erschwerend kam hinzu, dass eine Gruppe von 20 potentiellen Essensteilnehmern aus einer Übergangsklasse 7 (Schüler, die direkt aus dem Ausland kommen) aus personellen Gründen nicht an den Start ging."
Vor dem Hintergrund nicht gedeckter Personalkosten kündigte das Unternehmen dann im Herbst dieses Jahr per Email die Mittagessensversorgung zum 15.02.2015. Der Stadtrat plant zwar - nicht zuletzt durch das Engagement des BA Neuhausen - einen Beschluss zur Personalfinanzierung von Schulmensen in München herbeizuführen. Dieser wird auf lange Sicht wesentliche finanzielle Erleichterungen mit sich bringen. Bis dahin ist die Hilfe der Stiftung aber unumgänglich.
"Wir haben Herrn Häns sofort unsere Unterstützung zugesagt, als er uns kontaktiert und die Situation geschildert hatte. Es ist unser Anliegen und Stiftungszweck, schnell und unbürokratisch Menschen in Not zu helfen. Wir überweisen den Betrag monatlich, solange es keine andere Finanzierung für das Mittagessen für die Kinder gibt", kommentiert Eva-Sophie Koch, Vorsitzende und Gründerin der Koch-Ebersperger-Stiftung.