Im vorliegenden Werk berichten vorwiegend Angehörige der Fallschirmjägertruppe aus dem Bundeswehrstandort Seedorf in Niedersachsen - Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere - über ihre Kampf- und Kriegserfahrungen in Kunduz. Nach dem Karfreitag ging die Bundeswehr im Raum Kunduz in die Offensive. Die Operationstätigkeit beschränkte sich nun nicht bloß auf regelmäßige kleine Patrouillen, sondern richtete sich auch auf größer angelegte, offensive Operationen in bis dahin von Taliban beherrschtem Gebiet.
Erstmalig berichten beteiligte Bundeswehrsoldaten von ihren Erfahrungen in Kunduz. Sie schildern Erlebnisse von Verwundung, Tod von Kameraden und Gefechten gegen die Taliban, Seite an Seite mit afghanischen Sicherheitskräften und verbündeten NATO-Truppen. Die notwendige dienstliche Verschwiegenheitspflicht wird gewahrt, militärische Geheimnisse nicht verraten und dennoch werden packende, authentische Schilderungen und Einblicke in den Kriegsalltag in Afghanistan gewährt.
Im ersten Teil des Buches werden chronologisch Gefechtsberichte und damit verbundene Erlebnisse geschildert. Im zweiten Teil wechselt das Buch die Perspektive. Hier kommen militärische Planer und Spezialisten zu Wort. Sie ordnen die vorher beschriebenen Ereignisse in den erweiterten Kontext der Lage in Nordafghanistan ein.
Zu den Herausgebern
Sascha Brinkmann, Diplom-Pädagoge, Major im Generalstabsdienst, ist derzeit an der Führungsakademie der Bundeswehr eingesetzt und war Angehöriger des Stabes der Taskforce Kunduz 2010/2011. Joachim Hoppe, Diplom-Pädagoge, Oberstleutnant, war Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 313 in Seedorf und ist derzeit als Referent im Bundesministerium der Verteidigung tätig. Wolfgang Schröder, Diplom-Staatswissenschaftler, Major im Generalstabsdienst, ist derzeit im Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt und war Kompaniechef der 2. Kompanie der Taskforce Kunduz 2010/2011.