Auf der Grundlage der Aussage der christlichen Gesellschaftslehre, wonach Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt, geht das Forum den Fragen nach, welche Vorteile das Produktivvermögen in Arbeitnehmerhand auch für die Arbeitgeber hat. Es wird diskutiert, wie das Risiko minimiert und wie die Beteiligung der Arbeitnehmer im Betrieb ausgebaut werden kann.
Ein weiteres Forum befasst sich zur gleichen Zeit mit dem Thema "Ethik und Handwerk". Hier werden die Chancen und Probleme der Globalisierung aufgegriffen. Es wird versucht, ethische Maßstäbe aus Sicht des Handwerks an die weltweit agierende Wirtschaft zu anzulegen. Dabei nehmen die Podiumsteilnehmer Maß am Wirtschaftszweig Handwerk, der regional tätig ist. Im Vordergrund steht die Frage: Kann das Handwerk ein Modell sein für eine Wirtschaftsform auf der Grundlage der Christlichen Gesellschaftslehre? Die Podiumsteilnehmer halten sich selbst einen Spiegel vor und gehen der Frage nach, was sich im Handwerk ändern muss, um den hohen Ansprüchen an eine Ethik in Mittelstand und Handwerk zu genügen. Es diskutieren: ZDH Vorstandsmitglied Heinz-Werner Bonjean, Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Professorin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Universität Freiburg, Franz Kugler, Arbeitnehmer-Vorstandsmitglied des Deutschen Handwerkskammertages, die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Ingrid Sehrbrock und Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, stellvertretender Vorsitzender des Bundes katholischer Unternehmer.
Beim ersten Engagiertentreffen des Kolpingwerkes Deutschland kommen etwa 2000 Teilnehmer vom 9. bis 11. November in die Veranstaltungshalle Expo XXI in Köln.