„Wir freuen uns auf viele Besucher, die während des Eucharistischen Kongresses auch einmal das Bundessekretariat des Kolpingwerkes Deutschland besuchen wollen“, betont Pfarrer Josef Holtkotte. Er ist der Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland. „Wir stehen während der Veranstaltungstage am Kolpingplatz 5 – 11 mit einem Informationsangebot für alle Interessierten und natürlich auch für unsere Mitglieder zur Verfügung.“
„Jesus Christus ist die Mitte unseres Glaubens und unseres Lebens. In der Feier der Eucharistie beschenkt er uns mit seiner Gegenwart“, erklärt Holtkotte die zentrale Position der Eucharistie. „In der Hl. Kommunion empfangen wir in der Gemeinschaft von Glaubenden, als Gemeinde, als Leib Christi, den Leib Christi. Es ist gelebter und lebendiger Glaube, wenn wir unseren Gott in der Kommunion, unter den Gestalten von Brot und Wein, anbeten und empfangen.“ Wichtig sei dabei: „Das, was wir empfangen haben, wirken zu lassen – sich auswirken zu lassen: Im Alltag, im Umgang miteinander, da, wo wir leben, an unseren Arbeitsplätzen, in unseren Familien, für den Nächsten in unserer Stadt.“ So werde die Eucharistie auch zur konkreten Lebensgestaltung. Insofern biete der Eucharistische Kongress einen guten Anlass hier echte Ausrufungszeichen zu setzen.
Wie lebe ich meinen Glauben? Wie handle ich auf Grund meines Glaubens? Was ist mir im Leben wichtig? Der Eucharistische Kongress lade, so der Kolping Bundespräses, dazu ein, über solche Fragen nachzudenken, und die Mitte, also Christus, zu feiern. „Drei Wünsche mögen uns dabei begleiten: Ich wünsche uns, dass wir die Bedeutung der Heiligen Kommunion nicht vernachlässigen, sondern immer wieder fragen, wie sich der Glaube an den lebendigen Gott in meinem Leben auswirken kann. Ich wünsche uns, dass uns der Empfang des Leibes Christi die Kraft gibt, miteinander als Leib Christi zu leben, als Schwestern und Brüder, die glauben, die sich als Glaubende immer wieder versammeln. Ich wünsche uns, dass wir Gott nicht als jemanden begreifen, der uns besitzen will, sondern der uns bereichern will. So bleibt die Eucharistie ein unbegreifliches Wunder, aber doch auch konkrete Lebensgestaltung. Christus ist mitten unter uns.“