"Wir freuen uns, dass es uns nach einem zwei Jahre andauernden Diskussionsprozess gelungen ist, ein solches Papier zu verabschieden", betonten der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer und der Sprecher des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft der Kolping Bildungsunternehmen, Werner Sondermann, übereinstimmend. "Auf der Basis des Grundlagenpapiers wollen wir zukünftig konkrete bildungspolitische Forderungen erarbeiten und uns in die tagesaktuelle Diskussion einbringen."
Das Papier beschreibt in sechs Punkten den Kern des Verständnisses des Kolpingwerkes Deutschland von Bildung. Diese Punkte sind:
- Menschen zu motivieren und zu helfen, sich ihren Begabungen entsprechend zu entwickeln und so ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten,
- Menschen in Bildungsfragen zu unterstützen und zu beraten,
- Menschen bei dem Aufbau und der Erweiterung ihrer beruflichen und persönlichen Existenz durch Bildungsangebote zu fördern,
- Menschen in Beschäftigung zu vermitteln bzw. bei der Vermittlung in Beschäftigung zu unterstützen,
- Menschen in Umbruchsituationen zu stärken sowie benachteiligte und behinderte Menschen durch Vermittlung von Bildung zu unterstützen
- Menschen zu befähigen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.
Bei der Eröffnungspressekonferenz am Freitag hatte der Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland, Monsignore Ottmar Dillenburg bereits betont: "Das Thema Bildung junger Menschen war bereits ein zentrales Anliegen unseres Verbandsgründers, des seligen Adolph Kolping." Der Verband sei immer wieder gefordert, dieses Anliegen in die Gegenwart zu tragen und ins Heute zu übersetzen. Dazu trage das Grundlagenpapier bei.