Eichwalde treibt als so genannte Lead-Kommune das Projekt voran. Jörg Jenoch, Bürgermeister der Gemeinde und Leiter der Arbeitsgruppe Interessenausgleich (AG 1) im Dialogforum sagt: „Wir wollen alle Ideen und Planungen zum Thema Radverkehr von Ludwigsfelde bis Treptow-Köpenick und Königs-Wusterhausen zusammenbringen.“ Dazu gehören u.a. das Radverkehrskonzept des Landkreis Dahme-Spreewald, die Radschnellwege-Planungen für Berlin und Brandenburg, verschiedene kommunale Planungen aber auch Ideen privater Initiativen wie Bike2BER.
Aus der Vogelperspektive schauen
Der Bürgermeister sagt: „Wir haben in der Flughafenregion zwei Länder, mehrere Landkreise, Bezirke, Gemeinden. Dies führt nicht zwangsläufig dazu, dass Radwege weitergedacht werden als bis zur jeweiligen Gemeindegrenze. Das wollen wir ändern. Deswegen schauen wir mithilfe dieses Projektes aus der Vogelperspektive. Wir packen alles zusammen, damit man sieht, was überhaupt geplant ist und wo es Lücken gibt. So entsteht ein zusammengeführtes Radwegekonzept für die Flughafenregion.“
Das GSK-Konzept strebt Verbindungen von Schönefeld nach Treptow-Köpenick an, nach Blankenfelde-Mahlow/Ludwigsfelde sowie von Schönefeld in Richtung Königs-Wusterhausen.
Unterstützung aller nötig
Neben einer Zusammenführung vorhandener Planungen soll der Radverkehr in den Blick der Öffentlichkeit rücken: „Wir benötigen die Unterstützung aller Akteure“, so der Politiker, „außerdem möchten wir eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise im Rahmen einer Radverkehrskonferenz.“
Ein Planungsbüro soll dabei unterstützen, die Ausschreibung beginnt in Kürze. Die Ergebnisse erwartet Jenoch im kommenden Herbst. Er sagt: „Dieses Projekt kommt nicht einer Kommune zugute, sondern allen Kommunen in der Flughafenregion.“