Das „Baulückenmodul“ des Geoportals dient seit nunmehr drei Jahren den Vogelsbergkommunen einerseits zur internen Verwaltung der Baulücken, andererseits können verifizierte Baulücken sowie freie kommunale Bauplätze auf dem öffentlich zugänglichen Geoportal in einer Kartenapplikation dargestellt werden. Einige Kommunen nutzen diese sogenannte „Baulücken- und Bauplatzbörse“, die auf www.geoportal-vogelsberg.de unter „Themen“, „Bauen und Planen“ zur Verfügung steht, bereits erfolgreich zur Vermarktung ihrer freien, bebaubaren Grundstücke.
Auch Barbara Bachner, die Amtsleiterin des Amtes für Bodenmanagement Fulda und Gastgeberin dieser Sitzung des Runden Tisches GDI Vogelsberg, würdigt in ihrer Begrüßung die Arbeit dieser Gemeinschaft, die bereits 2013 durch ihr Amt, den Vogelsbergkreis und die kreisangehörigen Kommunen initiiert wurde. Sie begrüßt die externen Gäste Rainer Keller und Martina Winsberg-Koch vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Wohnen sowie Marc-Andre Rüb von der Firma Softplan, die zusammen das neu entwickelte „digitale Potenzialflächenkataster Hessen“ den anwesenden kommunalen Vertretern vorstellen. Denn nach der offiziellen Freischaltung durch Minister Tarek Al-Wazir, Wirtschafts- und Wohnungsbauminister, ist diese neue Web-Anwendung jetzt für alle hessischen Kommunen kostenfrei nutzbar.
Die browserbasierte Anwendung soll Städten und Gemeinden in Hessen die flächenschonende Innenentwicklung erleichtern, indem diese ihre Potenzialflächen wie Baulücken, Flächen mit hohem Entwicklungspotenzial, Brachflächen und Gebäudeleerstände einfach erfassen und darstellen können. Das digitale Potenzialflächenkataster ist damit ein gutes Hilfsmittel, um bestehende Möglichkeiten für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung – ob für Gewerbeflächen oder Wohnungsbau – schneller identifizieren und Planungen vereinfachen zu können.
„Das neue ‚digitale Potenzialflächenkataster Hessen‘ ist eine ideale Ergänzung zum bereits seit Jahren im Vogelsbergkreis etablierten Modul, da es die Erfassung von Flächen vereinfacht und weitere Arten von Flächenobjekten, wie etwa Gebäudeleerstände, einschließt“, sagt Baudezernent Dr. Mischak. Eine geplante Schnittstelle zwischen beiden Anwendungen wird zukünftig die gemeinsame Datennutzung ermöglichen und vermeidet Doppeleingaben.
Das Amt für Bauen und Umwelt der Kreisverwaltung, Sachgebiet Geoinformationsmanagement, steht für Fragen zur Veranstaltung und dem digitalen Potenzialflächenkataster unter der Emailadresse geoportal@vogelsbergkreis.de zur Verfügung.