Beide Familien haben aufgrund ihres Engagements für die Kirchengemeinde das Gebäude kennen und lieben gelernt. „Als klar war, dass es verkauft werden soll, sich aber aufgrund des fehlenden Gartens nicht unbedingt als Wohnraum eignet, haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was man aus dem Haus machen könnte“, erzählt Katrin Leibner. „Da meine Familie und ich viel reisen und auch sehr gern in Hostels übernachten, kam schnell die Idee auf, dass wir aus dem wunderschönen Fachwerkhaus vielleicht auch so etwas in der Art machen können.“ Christian Leibner ergänzt: „Die Gegebenheiten im Haus sind tatsächlich optimal für solch ein Vorhaben: Es gibt eine große Holztreppe, die nach oben führt und oben vom Flur geht es – ähnlich wie in einem Hotel – in die verschiedenen Zimmer ab.“
Insgesamt soll es sieben Zimmer und 26 Betten, einen Gemeinschaftsraum sowie eine Küche zur gemeinsamen Nutzung geben. In erster Linie ist das Konzept auf Selbstverpflegung ausgerichtet, allerdings soll im Zimmerpreis ein einfaches Frühstück mit überwiegend regionalen Erzeugnissen inbegriffen sein.
Neben den Übernachtungen möchten die beiden Familien weitere Produkte und Dienstleistungen anbieten, wie beispielsweise einen Fahrrad- und E-Bike-Verleih, Outdoor-Aktivitäten wie Floßbau an der Niddatalsperre, Bogenschießen, Klettern oder Alpaka-Wandertouren, gemeinsame Kochabende oder Meditation und Yogasessions.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 460.000 Euro, die Förderung der ländlichen Regionalentwicklung beläuft sich auf 100.000 Euro.
Die Familien Schleuning und Leibner planen, im Frühjahr 2023 die Eröffnung ihres Hostels in Schotten zu feiern.