"Es steckte Mühe, Beharrlichkeit, Geduld und Kreativität darin - der Aufwand hat sich gelohnt!", freute sich auch Pressesprecher Erich Ruhl, der zugleich Sprecher der Arbeitsgruppe Kommunikation im Bündnis ist. Schon als die Homepage Mitte 2012 an den Start ging, sei klar gewesen: die Region ist attraktiv, weil es viele attraktive Merkmale in jeder der 19 Städte und Gemeinden gibt. Und diese Merkmale sollten auf einer einzigen Plattform - innerhalb der Homepage www.vogelsberg-familienfreundlich.de - dargestellt werden ... was jetzt Wirklichkeit wurde. Ruhl, der die Kreativität seiner Mitarbeiterin Gabriele Richter im Projekt heraushob, zeigte sich überzeugt: Eine vergleichbare "Visitenkarte für regionale Vorzüge aufgrund lokaler Besonderheiten" werde man lange suchen müssen im Hessenland.
Es wurden neun Kriterien im Handlungsfeld Kommunikation festgelegt und die Inhalte von den Kommunen durch die Pressestelle abgefragt. Dargestellt werden die Angebote und Möglichkeiten in den Bereichen: Kinderbetreuung, Schule/Bildung, Medizin/Pflege, Wohnen, Selbsthilfevereine/Netzwerke/Beratungsangebote, ÖPNV, Natur, Kultur/Sport/Freizeit/Vereine und Wirtschaft.
Der Input aus den Kommunen wurde nun im Landratsamt eingepflegt, und das weitere Aktualisieren wird ebenfalls von der Kreis-Pressestelle übernommen, damit die Städte und Gemeinden keine Extra-Arbeit haben, betonte Erich Ruhl.
Mehr als 1.100 familienfreundliche Aspekte sind nun per Mausklick auf einer Plattform sichtbar: 19 Städte und Gemeinden, neun Kriterien - und jeweils Dutzende von Einträgen darin, die zeigen: hier lebt es sich gut im Vogelsbergkreis; gerade für Familien. In jedem Ort - und somit in der gesamten Region. Nicht umsonst stehe der Landkreis in der Prognos-Studie im Familienatlas im Bereich "Wohnen und Wohnsituation" auf Platz 7 von 420. Das sei erstaunlich, auf jeden Fall herausragend, unterstrich Bündnissprecher Hans Dieter Herget.
Werner Köhler, Chef des Amtes für soziale Sicherung, lobte die Aktivitäten des Familienbündnisses. Das bürgerschaftliche Engagement gebe viele wichtige Anregungen für Politik und Verwaltung. Für Sandra Obenhack, Koordinatorin in der Kreisverwaltung, ist es wichtig, wie gut sich der Dialog zwischen den Gemeinden und dem Familienbündnis entwickelt habe.
Kreisbeigeordnete Rosemarie Müller und Ewald Hofmann, Gemeindevertreter in Schwalmtal und Kreisvorsitzender CDU-Senioren-Union, bewerteten den neuen regionalen Auftritt ebenfalls positiv. Es werde sicher auch neue Impulse für die Darstellung von Vorzügen auf den jeweils eigenen Webseiten der Städte und Gemeinden geben, sagte Herr Hofmann.
Einen weiteren Aspekt nannte Erich Ruhl in der Besprechung im Lauterbacher Kreishaus: es darf auch "grenzüberschreitend", über den eigenen Kirchturm hinaus, gedacht und geworben werden. Was die eigene Gemeinde vielleicht nicht hat, das hat halt ganz in der Nähe der Nachbarort. "Und: Warum dann nicht damit werben... das ist nur gut für unsere Region", zeigten sich Landrat Görig und sein Sprecher überzeugt.