Auch die Landkreise waren vor Ort und haben ein klares Ziel. Marian Zachow, erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Marburg-Biedenkopf findet es „ganz entscheidend, dass der ländliche Raum hier Flagge zeigt und deutlich macht, dass wir eine echte Standort-Alternative sind. Metropolen sind ist nicht mehr das, was alle Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen. Die Menschen wollen heute den richtigen Mix aus Entschleunigung und Dynamik. Wir haben in Mittelhessen eine unheimlich dynamische, schnelle Wissensregionen, aber auf der anderen Seite eine einzigartige Erlebnis-Qualität mit Naturräumen und Wellness, das kommt so nur im ländlichen Raum zusammen.“
Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises stimmt zu: „Corona hat uns wie ein Brennglas die Vorteile des ländlichen Raums offenbart und gezeigt, dass die Leute den Freiraum in Kombination mit Home-Office wirklich zu schätzen gelernt haben. Das sind Vorteile, die der ländliche Raum jetzt ausspielen kann. Wenn die Voraussetzungen wie Breitbandversorgung, Schulen und Kinderbetreuung stimmen, dann können Arbeiten, Freizeit und Wohnen im ländlichen Raum mit einer Beschäftigung in den Metropolregionen durchaus zusammenpassen. Diese Vorteile muss man jetzt ganz bewusst und ganz gezielt auch ausspielen.“
Regionalmanagement-Geschäftsführer Jens Ihle beobachtet: „Die Branche lebt einfach vom persönlichen Kontakt. Das Netzwerk wirkt nach innen und der Standort und seine Protagonisten vermarkten sich als Team nach außen.“
Über die Messe:
Knapp 40.000 Teilnehmer aus 73 Ländern kamen zur EXPO REAL 2022 nach München. Die Gesamtteilnehmerzahl unterteilte sich in rund 19.500 Fachbesucher und 20.456 Unternehmensrepräsentanten. Die Top Ten-Besucherländer waren nach Deutschland: Großbritannien und Nordirland, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Frankreich, Tschechien, Luxemburg, USA und Spanien. Die 1.887 Aussteller kamen aus 33 Ländern.