Zunächst informierte Projektleiter Johannes Euler über den aktuellen Stand. Dabei präsentierte er die aktuellen Handlungsfelder, Probleme und Lösungsansätze der Projektarbeit. Neben dem Projektalltag interessierten sich die Vertreter aus dem Hochsauerland auch für Berichte aus der Zeit der Projektgründung – die ihnen selbst bald bevorsteht. Von dieser berichteten die geladenen Gäste „der ersten Stunde“: Volker Schmülling, Karl-Peter Mütze, der Grebenhainer Bürgermeister Sebastian Stang, Dr. Wolfgang Dennhöfer und Joachim Schönfeld erinnerten sich noch lebhaft an die vielen Diskussionen und Arbeitsschritte, die notwendig waren, um ein Projekt dieser Größe ins Leben zu rufen.
Nach einer Mittagspause im Deutschen Haus in Bermuthshain ging es mit dem Bus durch das Projektgebiet. Besucht wurden extensive Weiden sowie Pachtflächen an der Lüderaue in der Gemeinde Grebenhain. Dort wurden innerhalb der vergangenen Jahre zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Population des Braunkehlchens zu fördern. Auch der Bieber ist in der Aue aktiv. Ein Naturschutzgroßprojekt hat die Mittel und die Kapazitäten, solche wertvollen Biotope zu pflegen und für den Naturschutz zu sichern. Dies wünscht sich auch der Hochsauerlandkreis in Zukunft.
Die Region steht noch am Anfang des Weges. Bis zum offiziellen Start bedarf es bereits umfangreicher Vorbereitungen und intensiver Kommunikation. Naturschutzgroßprojekte sind zweiphasig aufgebaut. Die erste Phase ist dabei die Planungsphase, die in der Regel drei Jahre beansprucht. Darauffolgend schließt sich die Umsetzungsphase an, die mehrere Jahre umfasst und in der die geplanten möglichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Projektgebiet umgesetzt werden sollen.
Zum Abschluss wünschte das Team des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg den sauerländischen Kollegen viel Erfolg bei der weiteren Planung ihres Projektes. Gestärkt mit neuen Eindrücken und Informationen machte sich der Reisebus zurück auf den Heimweg.