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Wieder fließen EU-Fördermittel in den Vogelsberg

LEADER-Programm: Landrat Dr. Jens Mischak überreicht gleich vier Förderbescheide

(lifePR) (Vogelsbergkreis, )
Erneut können Vogelsberger von EU-Fördermitteln profitieren: Am Montag überreichte Landrat Dr. Jens Mischak gleich vier Zuwendungsbescheide – und zwar an den Verein „Zeltlager Eckmannshain“, an das „Lädchen für alles“ in Stockhausen, an die Firma Traud Tiefbau in Herbstein und an die Firma Pegasus-Sound in Schotten. „Insgesamt fließen in dieser Runde knapp 90.000 Euro an Fördermitteln aus dem LEADER-Programm in die Region“, bilanzierte Landrat Mischak und erklärte, dass der Vogelsbergkreis schon seit Mitte der 90er Jahre dauerhafte LEADER-Region ist. „Wir partizipieren davon, denn es gibt feste Budgets, die der Region zustehen. Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein unabhängiges Gremium, der Beirat. Sie alle haben sich dort vorgestellt mit Ihren Ideen und Sie haben überzeugt, so dass Sie heute Ihre Bescheide in Empfang nehmen können“, betonte Dr. Mischak im Rahmen einer kleinen Feierstunde.

Und so gibt es eine Zuwendung für den Verein „Zeltlager Eckmannshain“ für den Umbau der Sanitäranlagen. Das Zeltlager, so Mischak, stärkt seit vielen Jahren den Tourismus im Vogels­bergkreis. Seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2015 zählt es im Schnitt über 3100 Übernachtungen im Jahr.

Durch eine partielle Sanierung der aus den 1960/80er Jahren stammenden Ge­bäude soll die Qualität des Lagers im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Inklusion verbessert werden. „Ziel ist es, das Zeltlager mit Hilfe der Förderung zukunftsfä­hig zu machen, damit Gäste aus ganz Deutschland auch weiterhin die Möglich­keit haben, den schönen Vogelsberg vom Zeltlager ausgehend zu bereisen und kennenzulernen.“

Der „Zeltlager Eckmannshain e.V.“ als nichtunternehmerischer Verein ist Träger des Projektes und bringt sich mit Eigenmitteln und tatkräftiger Eigenleistung bei dem Sanierungsprojekt ein. Geplant sind eine Erneuerung der sanitären Anlagen und Dächer, der Einbau einer barrierefreien Toilette sowie der Einbau energie­sparender Technik.

„Dank der Förderung können wir unsere lange geplanten Maßnahmen nun umsetzen“, freute sich Vereinsmitglied Gerhard Schneider.

Unterstützung gibt es auch für das „Lädchen für alles“ in Stockhausen, das neue Kühlmöglichkeiten für seine Lebensmittel schaffen will. Betrieben wird das Lädchen seit mehr als zwölf Jahren von der Ge­meinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie in Stockhausen. Der Dorfladen ist ein wichtiger Baustein der dörflichen Grund­versorgung im Bereich Lebensmittel. Ein Großteil des Angebots wird von einer Handelsgesellschaft bezogen, ein weiteres wichtiges Segment ist aber auch der Direktvertrieb regio­naler Produkte und damit auch eine Stärkung regionaler Erzeuger und Produzen­ten.

Für Leute, die nicht motorisiert sind, bildet das Lädchen die einzige Möglichkeit, sich vor Ort zu versorgen, erläuterte Landrat Mischak. Zudem fungiert die Einrichtung als Café und Treffpunkt insbesondere für ältere Menschen.

Aber: Die Kühlregale entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und haben einen hohen Stromverbrauch. Erhöht hat sich zudem der Bedarf an Kühlflächen. „Das Kaufverhalten hat sich verändert, unsere Kunden erwarten eine Erweiterung, sie möchten neue Produkte“, schilderte Christian Bachmann von der Gemeinschaft den Hintergrund. Durch die Anschaffung energiesparender Kühlregale ohne klimaschädliche Kältemittel soll nun ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden und der Energiever­brauch vor dem Hintergrund steigender Energiekosten soll deutlich gesenkt werde, so Bachmann.

Unterstützt durch Leader-Mittel werden auch wieder zwei Firmen – zum einen die Firma Traud in Herbstein, die einen Asphaltrecycler anschaffen will, zum anderen die Firma Pegasus-Sound in Schotten, die eine Fachwerkscheune zum Betriebsgebäude umbauen will. Die Tiefbau-Firma Traud wurde am 1. Mai 2015 von Michael Traud im Nebenerwerb gegründet und hat sich zwischenzeitlich zu einem regio­nalen und fachkundigen Tiefbauunternehmen entwickelt, das sich als Kom­plettanbieter aller Tiefbauarbeiten (von der Baugrube bis zur Bodenplatte inklu­sive aller benötigten Hausanschlüsse z.B. Wasser, Kanal, Strom und Telekom­munikation) einen Namen gemacht hat. Die Firma will sich nun durch die Anschaffung eines Asphaltrecyclers und die zeitnahe Einstellung von ein bis zwei Mitarbeitern erweitern. Ziel des Projekts ist es, die Straßen- und Gehwegwiederherstellung nach Tiefbauarbeiten zu optimie­ren, Kosten zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu gestalten. Die Firma Traud Tiefbau strebt danach die Abwicklung von Aufträgen für die Versorgungs­leitungen der Stadt Herbstein, der Kreisstadt Lauterbach und der Gemeinde War­tenberg zu optimieren, führte der Landrat aus.

Die erwarteten Ergebnisse skizzierte Luisa Traud: Mit einem Asphaltrecycler lassen sich die Gesamtkosten für die Auftraggeber durch effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen und Reduzierung von Entsor­gungskosten reduzieren. Zudem ist man flexibler bei der Wie­derherstellung von Straßen- und Gehwegen, da man das zuvor entnommene Material aufarbeiten und direkt wieder verwenden kann. „Dies ist ein sinnvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit“, lobte Landrat Mischak.

Als Vierter im Bunde konnte Peter Kessel für seine Firma Pegasus Veranstaltungstechnik einen Zuwendungsbescheid in Empfang nehmen. Auch diese Firma wurde von Kessel 2011 zunächst im Nebenerwerb gegründet. Das Unternehmen ist seither stetig gewach­sen und wird seit 2017 hauptberuflich geführt. Seit 25. Juni 2019 ist Peter Kessel zudem geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik. „Wir betreuen viele Firmenkunden, vorwiegend bei Messen und Tagungen“, schilderte der Firmeninhaber, der Ende 2022 gemeinsam mit seiner Frau einen alten Fachwerkhof in Eichelsach­sen gekauft hat, um dort zu wohnen und zu arbeiten. Eine Fachwerkscheune soll daher als Betriebsgebäude her­gerichtet werden. Rein äußerlich soll der Charme der Scheune er­halten bleiben, das Erscheinungsbild des Hofes soll nicht verändert werden.

Die alte Scheune und Lagerräume sollen so umgebaut werden, dass sie als La­ger- und Büroräume für die Firma nutzbar sind. Das heißt konkret, dass der alte Lehmboden durch befahrbaren Estrichboden ausgetauscht wird, weiterhin sollen die im Inneren der Scheune zum Teil offenen Decken auf ein gleiches Niveau ge­bracht werden, um sie nutzbar zu machen. „Insgesamt sollen hier rund 200 Quadratmeter La­gerfläche mit angrenzendem Büro und Werkstatt geschaffen werden“, erläuterte Landrat Dr. Mischak. Schließlich soll das alte Heu- und Strohlager so umgestaltet werden, dass dort das Material der Firma gelagert werden kann. Die gesamte Elektrik in den Gebäuden soll auf den heutigen Stand der Technik gebracht werden und über eine Multimediaanbindung mit dem Wohnhaus verbunden werden.

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