Messner auf dem „Riedberg“

"Die wirklichen Könner fangen dort an wo der Spaß aufhört". Leidensfähigkeit sei eine Grundvoraussetzung, die beim Höhenwandern erforderlich sei. Reinhold Messner hat diese Leidensfähigkeit wohl im Blut. Beim Vortragsabend auf dem Campus Riedberg "Zukunft ökologisch gestalten" von Veranstalter Bauunternehmung Krieger + Schramm erzählte Messner wie er als fünf Jähriger erstmals einen Dreitausender bestiegen hat und mit 60 sich entschlossen hat "in die Horizontale" zu wechseln und die Wüste Gobi zu durchqueren. Er hätte schon öfter festgestellt, dass was er tue eigentlich keinen Sinn mache, wie zum Beispiel Grönland von Süden nach Norden zu durchqueren. "Es macht schon keinen Sinn die Insel von Osten nach Westen zu durchlaufen wie das andere vor mir gemacht haben, aber eine doppelte Verneinung ergibt ja wieder einen Sinn", erklärte Messner seine Abenteuer.

Anlass seines Vortrags war das Thema des umweltbewussten und nachhaltigen Bauens. Die Bauunternehmung Krieger + Schramm setzt sich in Besonderen Maße für die Errichtung von Passivhäusern und Energiesparhäusern ein. Unterstützt von der Hessen Agentur referierten Reinhold Messner mit seinem Vortrag "Am Limit" und Professor Dr. Bodo Ahrens von der Goethe Universität Frankfurt über "Globalen und regionalen Klimawandel".

Bei den steigenden Ölpreisen würde Messner eigentlich eine mongolische Jurte empfehlen, sagt aber, dass hierzulande technische Varianten wie Passivhäuser eine umweltbewusste Lösung darstellen.