Wein und Wissenschaft in der Wissenschaftsstadt Karlsruhe
Karlsruhe, eine Weinstadt? Aber sicher! Das Staatsweingut Karlsruhe-Durlach mit seinen Reben unterhalb des Turmbergs ist bei Kennern des edlen Tropfens bekannt und wurde schon mehrfach prämiert. Auch der Wissenschaftsstandort Karlsruhe widmet sich dem Thema Wein. Im Botanischen Garten des KIT gibt es eine deutschlandweit einzigartige Sammlung von Wildreben. Und am Institut für Molekulare Zellbiologie forscht man intensiv an den Reben der Zukunft. Die Führung „Wein, Genuss und Wissenschaft“ am 25. April verbindet Genuss mit spannendem Wissen über Weinbau, Wildreben und Forschung. Dabei wird geklärt, warum die genetische Vielfalt von Reben so wichtig ist und wie das mit Nachhaltigkeit und Klimawandel zusammenhängt. Das Highlight ist die Verkostung von drei Weinen aus Karlsruhe und Umgebung.
Entschleunigung und Genuss beim Achtsamen Genuss-Spaziergang
Dem stressigen Alltag entfliehen können Erholungssuchende am 27. April bei einem achtsamen Spaziergang durch den Schlossgarten mitten im Herzen der Stadt. In Kooperation mit Mindcoach Alexandra Mayer lernen die Teilnehmenden das bewusste Erleben der Umwelt. Dabei kommen Achtsamkeitstechniken zum Einsatz, um die Sinne zu entfalten und zu schärfen. Die Reise startet am Schlosscafé mit entspannendem Blick über das Grün des Schlossgartens und den herrlichen See. Bei einem Stopp im Kräutergarten steht die Wahrnehmung der Düfte im Vordergrund. Weiter geht es in das beruhigende Grün des Hardtwaldes mit seiner besonderen Atmosphäre. Auch der Geschmack kommt bei der Verkostung einer Praline nicht zu kurz.
Architekturstadt Karlsruhe
Symmetrische Formen, klare Linien und wenig Schnörkel sind die Merkmale des Architekturstils Bauhaus. 1928 wurde im Süden Karlsruhes, nach den Plänen des bekannten „Bauhaus“-Architekten Walter Gropius, die Dammerstock-Siedlung gebaut. Heute ein beliebtes Wohngebiet und Vorzeige-Objekt des „Neuen Bauens“, wurde sie damals als „Jammerstock“ verspottet. Warum das so ist und was „Nachttopf“-Witze damit zu tun haben, erfahren die Teilnehmenden am 26. April bei der Führung „Dammerstock – das Bauhaus und die Idee des neuen Bauens“. Besondere Berücksichtigung findet dabei das „Waschhaus“, damals das Begegnungszentrum der Siedlung.
Ein Kontrastprogramm zum Bauhaus bietet mit seinen geschwungenen Linien, floralen Mustern und reichen Verzierungen der zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Jugendstil. Karlsruhe gilt mit zahlreichen Gebäuden, Ensembles und Straßenzügen als Zentrum dieser Stilrichtung in Südwestdeutschland – mit namhaften Architekten wie Hermann Billing oder Karl Moser. Man muss kein Architektur-Liebhaber sein, um sich bei der Führung „Jugendstil in Karlsruhe“ am 5. Mai von der Schönheit der Gebäude verzaubern zu lassen.
Der Klassiker unter den Stadtführungen: Heimatstadt Karlsruhe
Wie kam die Stieftochter von Napoleon nach Karlsruhe? Und was hat es mit dem Begriff „Briganden“ auf sich? Das und mehr erfahren die Teilnehmenden bei der rund anderthalbstündigen Tour durch die Fächerstadt. Auch Karlsruherinnen und Karlsruher können hier noch etwas über ihre Heimatstadt lernen. Neben Wissenswertem über die badische Metropole gibt es witzige Anekdoten und Geheimtipps der kompetenten Stadtführerinnen und Stadtführer.
Die Führungen in der Übersicht:
- Heimatstadt Karlsruhe: immer montags, dienstags und donnerstags um 14 Uhr und samstags und sonntags um 11 Uhr
- „Wein, Genuss & Wissenschaft“: 25. April um 14 Uhr
- „Dammerstock – Das Bauhaus und die Idee des neuen Bauens“ am 26. April, 16:30 Uhr
- „Achtsamer Genuss Spaziergang durch den Karlsruher Schlossgarten“ am 27. April, 10 Uhr
- „Jugendstil in Karlsruhe zu Fuß“: 5. Mai, 11 Uhr