Die dunkle Stimme von Marie-Laure Timmich kriecht einem dabei direkt ins Ohr, erzählt von ganz nah kleine Geschichten, intim, melancholisch, humorig, abgründig und mit viel Augenzwinkern; manchmal erinnert sie an Hildegard Knef, manchmal an Nico - meist aber an sich selbst. Dazu bereist die sehr eigenwillige Gitarre einen Raum zwischen Hamburg, Timbuktu und Memphis, fast scheint sie unseren Planeten zu verlassen, um mit ihrem langen Echo aus dem Orbit zu erklingen.
Die Musik von Les Maries nimmt den Hörer mit auf eine Reise, sie bedient sich auf der Welt ohne Weltmusik zu sein, kreuzt Chansons mit Wüstenrock, segelt durch die Geschichte populärer Musik - und klingt dabei ziemlich ausgeschlafen und eigenständig.
Mit Goldene Flaute (Klangspeicher/Membran) legt das Duo Les Maries sein zweites Album vor. Zur Seite gestanden hat den Beiden als Bassist und Produzent David Young, der einen Großteil der Alben von Element of Crime produziert hat, aber auch mit John Cale und vielen anderen gearbeitet hat. Im Studio halfen zudem Gastmusiker an Schlagzeug, Klarinette und Bassklarinette.
Les Maries sind Marie-Laure Timmich (Gesang, Keyboard, Akkordeon, Daumenklavier, Glockenspiel) und Klaus Sieg (Gitarre, Hawaiigitarre, Banjo, Gesang), manchmal treten sie mit Verstärkung auf, präsentieren aber überwiegend zu zweit ihre unterhaltsame Performance. Die von den beiden komponierten Songs handeln vom Meer, von Hafenstädten und von der großen Fahrt- eigentlich aber von den großen Themen: Sehnsucht, Verlorenheit, dem Kommen und dem Gehen, dem Fallenlassen, der Veränderung und dem Ende von Allem. Weil die Mutter von Sängerin Marie-Laure Timmich aus Marseille stammt, sie selbst aber überwiegend in Deutschland aufgewachsen ist, singt das Hamburger Duo auf Französisch und Deutsch – manchmal mischen sie auch beide Sprachen in einem Song.
Auf diese Mixtur setzten Les Maries auch schon auf ihrem ersten Album Wie weit ist weit weg (2014/ Jimmie Records/Groove Attack), das sie auf vielen Club-, Theater- und Kleinkunstbühnen vorgestellt haben. Auch konnten Les Maries auf dem deutschfranzösischen Kulturfestival Arabesque, dem Filmfest Hamburg oder dem Welthospiztag überzeugen.
Weitere Infos und Musiklinks: www.lesmaries.de
Wie immer werden zur Matinee Kaffee und Kuchen sowie kalte Getränke gereicht. Für Kunstinteressierte sind die Galerien geöffnet und der große Skulpturenpark mit rund 100 Steinskulpturen und "Großwild" aus Afrika aus alten Ölfässern lädt zu einem Rundgang ein. Für „verfrorene Gäste“ nach langen Spaziergängen durch die erlebnisreiche Natur um Birkenried gibt es natürlich auch Glühwein.
Der Eintritt ist frei, es wird gesammelt.
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