Bei Bernd Rinser ist der Gesang so eigenwillig wie auch die Lieder selbst und zu der von den Südstaaten geprägten Roots-Musik passt seine rauchige und raue Stimme hervorragend. Darüber hinaus zeigt sich Bernd Rinser mit seinen Eigenkompositionen als echter Singer-Songwriter, der die Stile der Südstaaten perfekt beherrscht. Sehr schön sind dabei seine Blues-Interpretationen - sowohl auf der Gitarre als auch mit Blues-Harp und seinem Gesang. Je nach Gefühlslage lässt er die Gitarre schon mal wild durch die alten Verstärker dröhnen, mit einem Sound, den die heutigen modernen digitalen Geräte gar nicht mehr schaffen.
Wenn man Rinser genau folgt, merkt man, wie emotional seine Interpretationen sind, wie tief er selbst in den "Roots" steckt und wie konsequent er bei seinem doch sehr eigenwilligen Stil bleibt. So wechselt er die Gitarren je nach Gefühlsfarbe des einzelnen Stückes - mal sanft, mal sensibel oder melancholisch - und dann wieder wild und hart.
Die Konzerte des »Großmeisters des Folk und Blues« entwickeln sich zu musikalischen Walkabouts, zu denen der "Rolling Stone" schrieb: »es ist etwas Weites in dieser versiert gespielten und gebrochen romantischen Musik, die zum Beispiel Willy DeVille in ähnlicher Weise hätte einfallen können«. Bernd Rinser, ein Mann mit rauer Schale und empfindsamen Kern, kann man zwischen Townes van Zandt, Seasick Steve, Johnny Cash und Willy DeVille ansiedeln. Seine exzellent komponierten Songs sind so überzeugend wie authentisch, unsentimental, kunstvoll und doch voller Herzenstöne. Solche Konzerte sind ein Muss für alle Romantiker sowie Roots Rock und Gitarren-Fans.
www.berndrinser.de Eintritt frei, es wird gesammelt