"Das gibt Schwefelwasser-Anwendungen sowohl bei der Vermeidung von Zivilisationskrankheiten wie auch bei der Behandlung einen ganz neuen Stellenwert", berichtete Prof. Dr. Wolfgang Marktl vom Institut für Physiologie an der Universität Wien und der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin. Laut dem an der Untersuchung ebenfalls beteiligten Forschungsinstitut für Schwefelwasser, Kur und Wellness in Baden bei Wien konnte unter kontrollierten Ernährungsbedingungen bei Menschen, die regelmäßig Schwefelwasser tranken, eine spürbare Senkung des gefäßschädigenden und gefäßverengenden LDL-Cholesterins nachgewiesen werden. Auch sei eindeutig festgestellt worden, dass Schwefelwasser über eine ausgezeichnete antioxidative Wirkung verfügt.
"Wir konnten zeigen, dass das Schwefelwasser die Widerstandskraft gegen oxidativen Stress stärkt und somit einen wertvollen Beitrag in der Gesundheitsvorsorge leisten kann", sagte Professor Dr. Franz Holzer vom Institut für Schwefelwasser-Forschung in Baden bei Wien.
Durch Schwefelwasser-Anwendungen könne der Schutzmechanismus des Körpers gegen die schädigende Wirkung von Freien Radikalen gestärkt werden. Fast alle Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel Diabetes und auch Rheuma würden vom oxidativen Stress durch Freie Radikale negativ beeinflusst. Der Schwefel im Heilwasser reduziere auch signifikant den Homocysteinspiegel im Blutplasma. Homocystein kann ein mit auslösender Faktor für Herzinfarkt und Schlaganfall, Depressionen und Demenzerkrankungen im Alter sein.
In Bad Füssing - Europas übernachtungsstärkstem Kurort Bad Füssing in Niederbayern - berichteten bereits vor längerer Zeit in einer Studie mit 2.000 Teilnehmern 70 Prozent der Patienten nach einer Thermalwasser-Therapie in den Bad Füssinger Schwefelwasser-Thermen von einer deutlichen Linderung der Schmerzen und einer ganz erheblichen Verbesserung der Beweglichkeit. Bad Füssing verfügt über Europas größte Thermenlandschaft mit über 12.000 Quadratmetern Fläche. Das legendäre Heilwasser des Kurorts sprudelt 56 Grad heiß aus 1.000 Metern Tiefe hoch angereichert mit speziellen Schwefelverbindungen an die Erdoberfläche.