Das Modejahr 2008 hat eine Besonderheit: Damen- wie Herrenmode entwickeln sich aufeinander zu in Richtung Unisex. Für beide Geschlechter weist die aktuelle Brillenmode in dieselbe Richtung: Licht und leicht, frisch und clean soll der Look 2008 daherkommen. Die Brillendesigner greifen zu dezenten Farben: Weiß oder grau in allen Schattierungen, Ecru und andere saubere Neutraltöne werden kombiniert und mit Metallic akzentuiert. Die moderne Brille zeigt Ruhe und Reinheit. Aber kein Trend ohne Gegentrend: Die junge Brillenmode kombiniert die neutralen Farben der Fassung mit kleinen, aber farbstarken Akzenten in chilirot, grasgrün oder electricblue. Mit ihrer Farbgebung bieten die Frauenmodelle expressive Weiblichkeit. Männerbrillen gibt es 2008 wieder verstärkt in der Formvariante "kantig-maskulin".
Bei den Brillenformen sind die übergroßen Modelle – Stichwort Retro – auf dem Rückzug. Die Fassungen sowohl bei Damen- wie bei Herrenmodellen bleiben kräftig. Generell zeichnet sich ein klarer Trend zum Unisex-Look ab. Ein Beispiel: Sowohl bei Damen- wie bei Herrenbrillen werden Metallrahmen immer häufiger mit Kunststoffbügeln kombiniert – und umgekehrt.
Gläser: Mehr Individualität, genauere Anpassung
Bei den Brillengläsern geht die Entwicklung hin zu einer noch präziseren Anpassung auf Sehen und Sehgewohnheiten des Trägers. "Die Glasherstellung hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte bei der Fertigung individueller Brillengläser gemacht", sagt Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen. "Jetzt folgt die Umsetzung dieses Technologiesprungs beim Augenoptiker, der mit neuen Messmethoden die Augen und Sehgewohnheiten des Kunden noch besser identifizieren kann."
Das Ergebnis können hoch spezialisierte Brillen für bestimmte Anforderungen sein – Stichwort: Sportbrillen für jede Sportart – oder auch multifunktionale Modelle mit breitem Einsatzbereich. Gleitsichtgläser bleiben ein Renner, wobei sich die Verträglichkeit nochmals verbessert hat. Das Angebot fächert sich auf: Der obere Preisbereich bietet höchste Qualität und Individualisierung, aber auch die Einsteigermodelle sind funktional ausreichend.