Erfolgreiche Strategie
"Trotz leicht rückläufiger Umsätze und eines sogar leicht gestiegenen Investitionsniveaus von über 66 Millionen Euro ist es uns erneut gelungen, unser Ergebnis weiter zu verbessern", konstatiert Dr. Andreas Schirmer, technischer Geschäftsführer der KWL. Vor diesem Hintergrund bilanziert sein Kollege und kaufmännischer Geschäftsführer, Klaus Heininger: "Dieser Erfolg unter schwieriger werdenden Rahmenbedingungen belegt, dass unsere Strategie der Kostenführerschaft richtig ist. Damit stellen wir erneut unter Beweis, dass unsere Gesellschafter und die gesamte Region Leipzig auf die KWL als stabile Kraft zählen können."
Verlässlicher Partner
Grundlage des Erfolges der KWL im Jahr 2007 sind kontinuierliche Effizienzsteigerungen, wie die Optimierung interner Prozesse oder die Steigerung der Leistung von Anlagen und Netzen - zum Beispiel die stärkere Auslastung der KWL-Wasserwerke oder die hauseigene Energiegewinnung im Klärwerk Rosental. So konnte das Unternehmen auch im vergangenen Jahr deutliche Einsparungen erzielen. Diese drücken sich neben dem erfolgreichen Jahresergebnis nicht zuletzt auch in fairen Preisen aus. "Die Menschen in der Region Leipzig profitieren direkt vom wirtschaftlichen Erfolg der KWL", versichert Dr. Andreas Schirmer. "So haben wir nicht nur zu Beginn des Jahres 2007 die Erhöhung der Umsatzsteuer im Abwasserbereich nicht an unsere Kunden weitergegeben und damit schon faktisch unsere Preise gesenkt, sondern zum 1. Januar 2008 die Preise nochmals deutlich gesenkt", so der technische Geschäftsführer der KWL. "Allein mit den jüngsten Preissenkungen entlasten wir den Standort pro Jahr um rund 4 Millionen Euro", erläutert Klaus Heininger. "Diesen Mehrwert für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet erreichen wir auf der Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der KWL." Von diesem Erfolg profitiert auch die regionale Wirtschaft. So hat die KWL, wie schon in den Vorjahren, auch 2007 wieder rund 85 Prozent ihrer Aufträge für Planungs-, Bau- und sonstige Leistungen an Unternehmen aus der Region Leipzig und Umgebung vergeben. Insgesamt entsprach das einem Auftragsvolumen von über 51 Millionen Euro, die direkt den regionalen Betrieben zugute kommen.
Teil des Erfolges: Die KWL-Gruppe
Einen Teil dieses Erfolges steuerten, wie bereits im Vorjahr, die Unternehmen der KWL-Gruppe mit ihren Jahresergebnissen bei. So erwirtschaftete die Sportbäder Leipzig GmbH trotz steigender Energiekosten und eines für das Geschäft in Freibädern äußerst ungünstigen Sommers ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Die Bau + Service Leipzig GmbH generierte mit ihrem Portfolio rund um Bau und Instandhaltung wasserwirtschaftlicher Infrastruktur aus einem stagnierenden Umsatz von 13 Millionen Euro eine Steigerung des Jahresergebnisses auf rund 798 TEUR (2006: 675 TEUR).
Mit ihren Geschäftsfeldern Projektmanagement und Consulting im In- und Ausland erwirtschaftete die Sachsen Wasser GmbH 195 TEUR und konnte ihr Ergebnis damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln (2006: 81,8 TEUR). Das oberste Geschäftsziel der Wassergut Canitz GmbH ist der Schutz der Trinkwasservorräte in den Einzugsgebieten der KWL durch konsequent ökologischen Landbau. 2007 bewies das Unternehmen erneut, dass dieser Ansatz nicht im Gegensatz zu wirtschaftlichem Erfolg steht und erwirtschaftete ein positives Jahresergebnis von über 33 TEUR. Zusammen bieten die Unternehmen der KWL-Gruppe ein umfassendes Leistungsspektrum rund um das Thema Wasser.
Kerngeschäft: Zuverlässig gut
Wie in allen Tätigkeitsfeldern setzt die KWL in ihren beiden Kerngeschäftsfeldern, der Trinkwasserversorgung und der Abwasserbehandlung, höchste Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit. Im Jahr 2007 lieferte die KWL 33,1 Millionen Kubikmeter Trinkwasser in bester Qualität (2006: 34,4 Millionen Kubikmeter) an die rund 615.000 Menschen in ihrem Versorgungsgebiet. In ihren 21 Kläranlagen behandelte die KWL 35,1 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser (Trockenwetterabfluss) umweltgerecht und leitete es weitgehend frei von Schadstoffen zurück in den natürlichen Wasserkreislauf. Zur Sicherung der Qualität sowohl im Trink-, als auch im Abwasserbereich betreibt die KWL eigene Betriebslabore. Hier werden jährlich bis zu 25.000 Proben auf alle Einzelparameter der Trinkwasserverordnung sowie der gültigen Abwasserverordnung und Eigenkontrollverordnung untersucht. Im November 2007 wurde das Betriebslabor der KWL zum zweiten Mal nach 2003 von der Deutschen Akkreditierungsstelle für Chemie geprüft und erhielt ohne Einschränkungen die Akkreditierung nach DIN EN ISO17025.
Netze und Anlagen
Die Anzahl der Rohrschäden entwickelte sich mit 854 im Jahr 2007 überaus positiv und sank auf den niedrigsten Stand seit 1996. Damit blieb sie, nicht zuletzt aufgrund des milden Winters, deutlich unter der Vorjahreszahl von rund 1.000 Rohrschäden.
Die KWL betreibt, erhält und modernisiert kontinuierlich ein Leitungsnetz von 5.748 Kilometern Länge - eine Distanz, die ungefähr der Entfernung zwischen Leipzig und Nowosibirsk entspricht. Davon entfallen 3.187 Kilometer auf Trinkwasserleitungen und auf das Kanalnetz eine Länge von 2.561 Kilometern. Während die Länge des Trinkwassernetzes nahezu konstant blieb, erweiterte die KWL ihr Kanalnetz erneut um 95 Kilometer im Vergleich zum Vorjahr (2006: 2.466 Kilometer). Damit stellt sich das Unternehmen den steigenden Anforderungen einer dynamisch wachsenden Region. Ebenso wie mit der kontinuierlichen Modernisierung ihrer 5 Wasserwerke und 21 Kläranlagen. Die Höhepunkte des Jahres 2007 waren hier die Inbetriebnahme des Belebungsbeckens D im Klärwerk Rosental sowie die umfassende Modernisierung des Großwasserwerkes Thallwitz.
Gesellschaftliche Verantwortung: Mehr als Wasser
Die KWL engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise für die Region Leipzig und ihre Menschen - ob als wichtiger Investor über die regionale Auftragsvergabe, als Arbeitgeber und Ausbilder oder als Förderer zahlreicher gesellschaftlicher Projekte und Initiativen. Dennoch stellt das Jahr 2007 einen Meilenstein für die zukünftige Entwicklung der KWL als verantwortungsbewusster Akteur in und für die Region Leipzig dar.
"Mit der Veröffentlichung unseres ersten Berichts "Gesellschaftliche Verantwortung" im Dezember haben wir nicht nur dokumentiert, was wir in den Handlungsfeldern verantwortliche Unternehmensführung, Markt, Umwelt, Arbeitsplätze und Gemeinwohl schon leisten", erläutert Dr. Andreas Schirmer. "Vielmehr haben wir damit einen Prozess implementiert, der sich auf alle Ebenen unseres Unternehmens und unseres Umfelds auswirkt. Wir setzen uns dabei das Ziel, bis zur Veröffentlichung des zweiten Berichtes signifikante Fortschritte zu erzielen."