Seit über 30 Jahren ist KWS in China aktiv und hat sich im Bereich Zuckerrübe mit einem Marktanteil von 40 % als Marktführer etabliert. Nach den USA ist China mit knapp 31 Mio. ha weltweit der flächenmäßig zweitgrößte Maismarkt. 23 Mio. ha davon liegen in für KWS Maissorten geeigneten Regionen. Über die beiden Vertriebspartner Kenfeng und Condy bedient KWS den chinesischen Maismarkt bereits seit vielen Jahren mit Qualitätssaatgut.
Nach erfolgreichen Joint Venture Verhandlungen mit Condy im vergangenen Jahr wurde heute in einer feierlichen Zeremonie auch die zukünftige Zusammenarbeit mit Kenfeng auf eine weitergehende Basis gestellt. Kenfeng und KWS haben die Gründung eines 51:49 Joint Venture KENFENG-KWS vertraglich vereinbart. Damit kann jetzt der Registrierungsantrag für das Joint Venture beim chinesischen Landwirtschaftsministerium gestellt werden. KWS erwartet, dass KENFENG-KWS seine Aktivitäten in der Produktion und dem Vertrieb von KWS Maissaatgut im Juli 2012 aufnehmen kann.
Seit November 2009 unterstützt die 100%ige KWS Tochtergesellschaft KWS AGRICULTURE SCIENCE & TECHNOLOGY RESEARCH & DEVELOPMENT (ANHUI) CO., LTD. in Hefei bereits die Forschungsaktivitäten vor Ort. Die Niedersächsische Partnerprovinz Anhui mit ihrer Hauptstadt Hefei liegt im südlichen Teil der sogenannten '3H Ebene' (Nordchinesische Ebene) und gilt als eine der neuen Wachstumsregionen, gerade in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. KWS AGRICULTURE SCIENCE & TECHNOLOGY RESEARCH & DEVELOPMENT (ANHUI) CO., LTD. wird die jungen Joint Ventures in züchtungs- und forschungsrelevanten Fragestellungen unterstützen.
"China ist für uns ein Zukunftsmarkt, in dem wir unsere Position schrittweise ausbauen wollen", so KWS Vorstand Hagen Duenbostel. "Nach dem behutsamen Aufbau einer KWS Forschungs- und Entwicklungsplattform folgt jetzt die Stärkung der strategischen Partnerschaften mit unseren langjährigen Partnern. Wir erwarten, dass durch die neue Verbindung von exzellenten Marktkenntnissen mit an die lokalen Gegebenheiten angepassten KWS Maissorten ein deutlicher Mehrwert für die chinesischen Landwirte generiert wird."