Der Jaguar XF, die Sportlimousine in der oberen Mittelklasse, die in Deutschland u.a.
mit einem wirtschaftlichen 3.0 Liter V6 Diesel angeboten wird, erfreut sich eines wachsenden Zuspruchs. Der XF legte in den ersten acht Monaten um mehr als 50 Prozent zu und ist mit 1.378 neu zugelassenen Einheiten die erfolgreichste unter den aktuell drei Jaguar-Produktlinien. Die große Luxuslimousine XJ, seit kurzem in achter Generation neu in den Showrooms, liegt zur Zeit 52,4 Prozent über 2009 und legte damit einen mehr als respektablen Start hin.
Bei Land Rover gaben auf dem deutschen Markt vor allem zwei Modelle mächtig Gas: Der Freelander steigerte sein Volumen um 39,8 Prozent auf 1.506 Einheiten - und ist damit volumenträchtigstes Modell im Portfolio. Noch imposanter liest sich die Entwicklung des Range Rover Sport: 1.161 Stück bedeuten ein Plus von satten 80,1 Prozent. Aber auch der Discovery (+ 64 Prozent) und der Range Rover (+19,1 %), der in diesem Jahr sein 40 jähriges Jubiläum feiert, trugen zum Aufschwung bei.
Insgesamt waren Jaguar und Land Rover neben Nissan (plus 9,65 Prozent) die einzigen unter 33 Hersteller, die laut Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt ihre Absatzzahlen verbessern konnten. Während die deutschen Marken zusammen ein Minus von 21,5 Prozent beklagten, waren die Absätze der Importeure sogar um 38,6 Prozent im Minus. Insgesamt gingen bis Ende August 1,90 statt zuvor 2,67 Millionen Fahrzeuge neu in den Verkehr. Das Auslaufen der Abwrackprämie kann für diesen Einbruch nicht allein verantwortlich gemacht werden: Denn der Gesamtmarkt ist auch im Vergleich zum Jahr 2008 noch um knapp zehn Prozent rückläufig.
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