Über 40 Prozent aller neu bewilligten Erwerbsminderungsrenten sind auf diese Krankheitsbilder zurückzuführen. Hierdurch entstehen jährlich Kosten, allein durch Rentenneuzugänge, von über 6 Mio. Euro. Als Ursachen für die starke Belastung stehen im Vordergrund: Heben und Tragen schwerer Lasten, Vibrationen und Fehlhaltungen.
Die Hauptstelle weist auf präventive Möglichkeiten zur Verringerung der Ursachen hin. Dazu gehören belastungsarme und ergonomisch günstig konstruierte technische Arbeitsmittel, konstruktive Änderungen beispielsweise von Fahrersitzen an Ackerschleppern und anderen Arbeitsmaschinen sowie eine Reduzierung von Handarmvibrationen bei Motorsägen. Darüber hinaus wird gefordert, abgepackte Gebinde in Gewichtseinheiten unter 25 Kilogramm abzugeben.
Weitere Informationen sind in einem "Memorandum zum Arbeitsschutz in der Landwirtschaft 2007" zusammengefasst. Das Memorandum ist das Ergebnis eines Fachgesprächs zwischen den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften und Teilnehmern aus Verbänden, Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft. Es soll einen Beitrag zur europäischen Arbeitsschutzwoche zu Muskel- und Skeletterkrankungen leisten
(http://www.lsv.de/...). Der Erfahrungsaustausch soll regelmäßig fortgesetzt werden.