Während früher sogenannte schönheitschirurgische Eingriffe nur gelegentlich und möglichst unbemerkt von der Öffentlichkeit durchgeführt worden seien, werde heute in den Medien eine Scheinrealität konstruiert, die Schönheitsoperationen zu einem vermeintlich erstrebenswerten Konsumgut werden lässt. "Es ist eine ganz bedenkliche Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft, wenn offenbar immer jüngere Menschen zur Zielgruppe kosmetisch motivierter Eingriffe werden - mit allen Risiken und Folgen", so Dr. Wahl. Dieser Trend werde durch Sendungen verstärkt, die suggerieren, jeder könne beliebig und gefahrlos sein Aussehen durch einen chirurgischen Eingriff verändern lassen.
Darüber hinaus sieht die Landesärztekammer Baden-Württemberg die staatliche Gewerbeaufsicht in der Pflicht, konsequent gegen die Verlosungsaktion vorzugehen.