"Angesichts solcher Überlegungen muten die gebetsmühlenartigen Beteuerungen, es gehe nicht um einen Generalverdacht gegen Ärzte, wenig glaubwürdig an", kritisiert von Knoblauch zu Hatzbach. "Schon das geplante Sonderstrafrecht wirkt stigmatisierend. Wer die Telefone von Arztpraxen anzapfen will, stellt außerdem das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten aller Fachrichtungen und ihren Patienten in Frage." Durch die Aushebelung der ärztlichen Schweigepflicht werde die wichtigste Grundlage der Behandlungsbeziehung zerstört. "Noch gibt es das vertrauensvolle Arzt-Patientenverhältnis. Wenn die jüngste Politfarce jedoch Eingang in eine gesetzliche Regelung findet und Patienten sich nicht mehr auf die ärztliche Schweigepflicht verlassen können, wird sich Vertrauen in Misstrauen verwandeln", warnt von Knoblauch zu Hatzbach.
Politfarce: Lauschangriff auf Ärzte offenbar kein Tabu mehr
Hessischer Ärztekammerpräsident erteilt Überlegungen zur Telefonüberwachung von Arztpraxen eine Absage
"Angesichts solcher Überlegungen muten die gebetsmühlenartigen Beteuerungen, es gehe nicht um einen Generalverdacht gegen Ärzte, wenig glaubwürdig an", kritisiert von Knoblauch zu Hatzbach. "Schon das geplante Sonderstrafrecht wirkt stigmatisierend. Wer die Telefone von Arztpraxen anzapfen will, stellt außerdem das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten aller Fachrichtungen und ihren Patienten in Frage." Durch die Aushebelung der ärztlichen Schweigepflicht werde die wichtigste Grundlage der Behandlungsbeziehung zerstört. "Noch gibt es das vertrauensvolle Arzt-Patientenverhältnis. Wenn die jüngste Politfarce jedoch Eingang in eine gesetzliche Regelung findet und Patienten sich nicht mehr auf die ärztliche Schweigepflicht verlassen können, wird sich Vertrauen in Misstrauen verwandeln", warnt von Knoblauch zu Hatzbach.