„Die Zukunft der jungen Generation liegt in einem vereinten Europa. Wir sind stolz, mit dieser Vereinbarung auf dem historischen Boden von Salerno die Grundlage für einen medizinisch-fachlichen und kulturellen Austausch von italienischen und deutschen Ärztinnen und Ärzten zu schaffen", hob Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident der hessischen Ärztekammer hervor. " Kolleginnen und Kollegen aus beiden Ländern erhalten damit die Möglichkeit, sich ihre in Hessen oder in der Region von Salerno absolvierte Fortbildung anerkennen zu lassen."
Auch Dr. Giovanni D' Angelo, Präsident der Ärztekammer von Salerno unterstrich die interkulturelle Bedeutung der Vereinbarung und die Perspektiven, die sie vor allem für den ärztlichen Nachwuchs beider Länder eröffne. „Die jungen Menschen erwarten von uns, dass wir sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen," so D` Angelo. Da sich auch in einem zusammenwachsenden Europa die Regeln der ärztlichen Fortbildung nicht einfach von einem Land auf das andere übertragen ließen, sei die gegenseitige Anerkennung von Fortbildungspunkten besonders wichtig.
Für die Landesärztekammer Hessen ist es bereits die zweite grenzüberschreitende Partnerschaft im Rahmen der ärztlichen Fortbildung: 2014 wurde mit der Ärztekammer von Südtirol eine Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung von Fortbildungspunkten unterzeichnet. Außerdem veranstaltet die hessische Ärztekammer seit 2016 in Kooperation mit dem Verein Collegium Medicinae Italo-Germanicum e.V. und weiteren Ärztekammern den jährlichen Fortbildungskongress im norditalienischen Grado.