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Aktienmärkte bleiben nervös - Konjunkturdaten und zunehmende Eskalation im Nahen Osten belasten

Dax hält die 7.000er-Marke zunächst

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die gestern veröffentlichten BIP-Wachstumszahlen in Europa fielen letztlich nicht so schwach aus wie befürchtet. Von einer Trendwende zu sprechen wäre gleichwohl verfrüht. Immerhin in einem Bereich der wirtschaftlichen Aktivitäten können die Peripherie-Länder Erfolge vorweisen: beim Außenbeitrag. Zwar ist die Importnachfrage wegen der allgemeinen Strukturanpassung und Finanzierungsschwierigkeiten gesunken, die Exportzahlen in Spanien und Italien können aber per saldo überzeugen. Insofern sollten die heutigen Handelsbilanzzahlen in Italien und für die gesamte Eurozone daraufhin untersucht werden, ob sich diese positiven Entwicklungen fortsetzen.

In den USA richtet sich das Interesse auf die Produktionszahlen des Monats Oktober. Die Angaben zur Industrieproduktion basiert zu einem wesentlichen Teil auf der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden. Diese hatte im Oktober leicht zugelegt, weshalb ein moderates Produktionsplus möglich erscheint. Auch in diesen Daten ist aber ein erheblicher Unsicherheitsfaktor enthalten, denn vor allem die Versorgerproduktion an der Ostküste ist am Monatsende wegen des Wirbelsturms gestört worden. Die Risiken für die Produktionsprognose liegen daher auf der Unterseite.

Aktienmärkte: Auch am Donnerstag kam der Dax nicht wirklich auf die Beine. Im frühen Geschäft konnte der Index die Tags zuvor (vor allem im späten Futures-Handel) erlittenen Kursverluste aufholen,was wesentlich auf die Aussicht eines weiteren Konjunkturprogramms in Japan zurückzuführen war. Die Freude darüber war aber nicht von langer Dauer, zu groß ist derzeit die Unsicherheit über die Zukunftsperspektiven im Hinblick auf das drohende "fiscal cliff" in den USA und natürlich auf die europäische Schuldenkrise. Bei den Einzeltiteln gerieten vor allem die Papiere der Lufthansa unter die Räder, 5,10 Prozent betrug der Abschlag. Fundamentale Gründe waren dafür nicht auszumachen. Sicherlich spielte auch die Charttechnik eine Rolle, insbesondere der Rutsch unter die 12,20er-Unterstützung, bei gleichzeitig fallenden Hochpunkten, ist zu nennen. Angesichts von zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten, schwachen Vorgaben der Wall Street, steigenden Ölpreisen und der zunehmenden Eskalation im Nahen Osten, wird der Dax heute leicht schwächer eröffnen. Am Nachmittag wird vor allem die Veröffentlichung der US-Industrieproduktion im Fokus stehen.

Charttechnik: Da der Dax auch gestern seine Talfahrt fortsetzte, wurde mittlerweile die wichtige 100-Tage-Linie erreicht. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser und ein Unterschreiten der 7.000er-Marke als psychologisch wichtiger Trigger, wird wohl zu einer weiteren Beschleunigung der Abwärtsbewegung führen. Das erste Kursziel-Projektionslevel findet sich bei 6.931 Zählern. Darüber lassen sich bei 6.871 und 6.822 relevante Supports definieren. Auf der Oberseite wirken die Marken von 7.084 und 7.096 Punkten als Widerstand.

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Indikation - Unterstützungen - Widerstände - Handelsbreite
DAX- 7.019 - 6.950 / 6.931- 7.084 / 7.160 - 6.880 / 7.120
uroStoxx - 50 2.450 - 2.419 / 2.395 - 2.500 / 2.513 - 2.400 / 2.485
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