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Aktienmarkt Aktuell

Die Letzten werden die Ersten sein

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Anleger meiden Euro-Titel
- Politische Unsicherheit als Belastungsfaktor
- Euro-Aktien aber mit Bewertungsvorteilen...
- ... und Chancen auf Margenverbesserung

Aktien erfreuten sich im ersten Quartal zwar wieder hoher Beliebtheit. Titel aus dem Euroraum werden aber von vielen Anlegern gemieden. Mittelfristig versprechen sie allerdings größeres Ertragspotenzial als ihre US-Pendants.

Aktien stehen in der Gunst institutioneller Anleger wieder ganz oben. Die jüngsten Umfragen zeigen, dass der Anteil der Fondsmanager, die Aktien übergewichten, inzwischen frühere zyklische Höchstwerte erreicht hat. Aber nicht alle Indizes profitieren gleichermaßen vom gestiegenen Risikoappetit. So konnten US-Titel sowie europäische Aktien außerhalb der Währungsgemeinschaft (z.B. Schweiz: SMI; UK: FTSE 100) im ersten Quartal deutlich zulegen. Der japanische Dauerpatient führt sogar die Performancerangliste der großen Indizes an. Dagegen fällt die Zwischenbilanz für Euro-Aktien recht durchwachsen aus: Während der DAX gegenüber dem Jahresultimo ein leichtes Plus aufweist, haben u.a. italienische (MIB) und spanische (IBEX) Titel Kursverluste hinzunehmen. Vielen internationalen Investoren ist der Euroraum offensichtlich suspekt. Die unklaren Machtverhältnisse in Italien und zuletzt der nicht unumstrittene Weg bei der Rettung Zyperns haben Euro-Kritikern neue Munition geliefert.

Die impliziten Aktienvolatilitäten spiegeln die unterschiedliche Risikoeinschätzung der Anleger wider: Während sich die erwartete Schwankungsbreite von Euro-Aktien (gemessen am VSTOXX) relativ zu der von US-Titeln (gemessen am VIX) ab dem Sommer 2012 zeitweilig sichtbar zurückgebildet hatte, ist seit dem Jahreswechsel wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Mittlerweile hat diese Relation ein Niveau erreicht wie vor der Entspannung der Euro-Schuldenkrise, die nicht zuletzt durch den sogenannten Draghi-Put eingeleitet wurde. Zwar ist daraus nicht abzuleiten, dass das Pendel kurzfristig wieder zugunsten von Dividendentiteln aus dem Euroraum umschlägt. Mittelfristig versprechen sie im Vergleich zu US-Titeln aber das größere Ertragspotenzial. So ist die Wachstumsdifferenz zwischen den USA und dem Euroraum in den Notierungen hinreichend berücksichtigt.

Während US-Titel auf Basis des um zyklische Gewinnschwankungen bereinigten KGVs mittlerweile fast schon wieder das Durchschnittsniveau der vergangenen 30 Jahre erreicht haben, sind Euro- Aktien noch deutlich günstiger. Gleichzeitig bewegen sich die Gewinnmargen in den USA in der Nähe historischer Spitzenniveaus. Eine weitere nachhaltige Steigerung der Profitabilität ist somit wenig wahrscheinlich. Die Gewinne werden also künftig vermutlich bestenfalls so stark steigen wie die Umsätze. Anders sieht dies bei den Unternehmen aus dem Euroraum aus. Mittelfristige Gewinnsteigerungspotenziale ergeben sich hier aus einer Verbesserung der gegenwärtig unterdurchschnittlichen Profitabilität und wieder anziehenden Umsätzen. Sobald sich die angesichts zuletzt etwas schwächerer Frühindikatoren aus dem Euroraum gestiegenen Wachstumsunsicherheiten wieder legen, dürften Euro-Titel die Nase vorn haben. Vor diesem Hintergrund bietet die gegenwärtige Schwächephase langfristig orientierten Anlegern durchaus interessante Einstiegsgelegenheiten.
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