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Devisen Kompakt

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Der US-Dollar konnte weiter zulegen. Der Japanische Yen wertete deutlich ab, ebenso verlor die Norwegische Krone markant. Der Russische Rubel brach sogar ein
- In dieser Ausgabe finden Sie Kurzanalysen zum US-Dollar, Schweizer Franken, Britischen Pfund, Japanischen Yen, zur Norwegischen Krone und zur Schwedischen Krone sowie zum Australischen Dollar, Kanadischen Dollar und Neuseeland-Dollar
- Helaba Währungsprognosen

US-Dollar, Schweizer Franken und Britisches Pfund

Zinsvorsprung des US-Dollar zieht wieder an
Tendenz: Aufwertung
USD


Der Euro-Dollar-Kurs fiel auf ein neues Jahrestief unter 1,25. Die EZB begann mit ihrem Kaufprogramm von ABSPapieren und deutete weitere Maßnahmen an. Die USZinserhöhungserwartungen reduzierten sich aufgrund von globalen Wachstumssorgen zeitweise. In den USA erweist sich die Konjunktur und insbesondere der Arbeitsmarkt als robust. Daher dürfte die Federal Reserve im ersten Halbjahr 2015 eine Zinswende einleiten. Aufgrund der Divergenz in der Geldpolitik wird der Euro-Dollar-Kurs bis ins kommende Frühjahr vermutlich auf 1,20 fallen.

Euro-Franken-Kurs nahe dem Mindestkurs
Tendenz: Mindestkurs hält
CHF


Der Euro-Franken-Kurs nähert sich dem Mindestkurs von 1,20. Neben der EZB-Politik trägt wohl auch die Unsicherheit aufgrund des Ende November stattfindenden Referendums der "Goldinitiative" dazu bei. Bei einem "Ja" müsste die Schweizer Notenbank mindestens 20 % ihrer Bilanzsumme in Gold halten, die Einhaltung des Mindestkurses wäre in Gefahr. Wir gehen von einer Ablehnung aus. Die Inflation liegt bei Null, das Wachstum scheint sich wieder zu fangen. Die Zinsdifferenzen sprechen für einen etwas höheren Euro-Franken-Kurs.

Vorerst geringere Zinsfantasie für das Pfund
Tendenz: Seitwärts
GBP


Der Euro-Pfund-Kurs notiert trotz eines temporären Anstiegs per saldo kaum verändert. Die Erwartungen hinsichtlich einer britischen Zinswende haben sich nach hinten verschoben. Das Wirtschaftswachstum in Großbritannien verlor geringfügig an Dynamik. Einzelne Indikatoren enttäuschten. Die Inflation hat sich verlangsamt. Die Bank of England dürfte dennoch 2015 die Zinswende vollziehen, so dass sich die Zinsdifferenzen wieder leicht zu Gunsten des Pfunds bewegen. Der Euro-Pfund-Kurs dürfte dann etwas zurückgehen.

Japanischer Yen, Norwegische Krone und Schwedische Krone

Zinsdifferenzen spiegeln Yen-Schwäche nicht wider
Tendenz: Aufwertung gegenüber Euro
JPY


Der Japanische Yen wertete deutlich ab, der Dollar-Yen- Kurs stieg auf den höchsten Stand seit 2007. Die japanische Notenbank weitete ihr Kaufprogramm von 60 - 70 auf 80 Bio. Yen p.a. aus. Die Notenbank befürchtet eine wieder nachlassende Inflation. Die japanische Wirtschaft wächst moderat. Die Zinsdifferenz zumindest gegenüber dem Euro spricht nicht für eine Yen-Abwertung, aber sogar gegenüber dem US-Dollar hat der Wechselkurs demnach überschossen. Daher dürfte sich der Yen gegenüber US-Dollar und Euro wieder etwas erholen.

Renditevorteil der Norwegen-Krone nimmt wieder zu
Tendenz: Aufwertung
NOK


Die Norwegische Krone verlor markant. Der Euro-Krone- Kurs stieg auf ein 5-Jahres-Hoch, gab jüngst aber wieder nach. Der nachlassende Rohölpreis belastete die Krone. Zudem enttäuschten einige Konjunkturdaten aus Norwegen. Die Zinssenkung in Schweden erhöhte entsprechende Erwartungen für Norwegen. Gleichwohl sieht das konjunkturelle Bild nicht schlecht aus, die Inflation hält sich stabil. Zinssenkungen sind somit keineswegs ausgemacht. Im Vergleich zur zunehmend expansiveren EZB ist die Norges Bank restriktiver. Der Euro-Krone-Kurs dürfte wieder fallen.

Schwedische Zinssenkung belastet Krone nur aktuell
Tendenz: mittelfristiges Aufwertungspotenzial
SEK


Die Schwedische Krone wertete gegenüber dem Euro ab, zeitweise sogar recht deutlich. Die schwedische Zentralbank senkte ihren Leitzins auf 0,0 % und begründete diesen Schritt mit Sorgen vor einer zu niedrigen Inflation. Tatsächlich fallen die Preise marginal. Das Wachstum zeigt sich insgesamt aber sehr solide - insbesondere im Vergleich zur Eurozone. Die schwedische Notenbank wird den Nullzins zunächst beibehalten. Sie geht von Anhebungen 2016 aus. Da die EZB expansiver wird, dürfte der Zinsvorteil der Krone schon 2015 ansteigen und der Euro-Krone-Kurs fallen.

Australischer Dollar, Kanadischer Dollar und Neuseeland-Dollar

"Aussie" verliert trotz stabilerer Metallpreise
Tendenz: Aufwertung gegenüber Euro
AUD


Kanadischer Renditevorsprung zu den USA schrumpft
Tendenz: Aufwertung gegenüber Euro
CAD


Der Kanadische Dollar verlor deutlich gegenüber dem USDollar. Der fallende Rohölpreis belastete die Rohstoffwährung. Die Konjunkturdaten aus Kanada fielen gemischt aus, grundsätzlich ist das Wachstum intakt. Die Inflation liegt auf moderatem Niveau. Zinssenkungen sind kein Thema, eher sollte die kanadische Notenbank im Windschatten der Fed restriktiver werden. Daher dürfte sich der "Loonie" gegenüber dem US-Dollar stabilisieren. Aufgrund des Zinsvorteils wird der Kanadische Dollar gegenüber dem Euro vermutlich sogar leicht zulegen.

Stimmung in Neuseeland fängt sich, auch der "Kiwi"?
Tendenz: Aufwertung gegenüber Euro
NZD


Der Neuseeland-Dollar fiel auf ein neues Jahrestief gegenüber dem US-Dollar und notiert stabil gegenüber dem Euro. Neuseelands Zentralbank stoppte die Zinserhöhungen und wartet bis auf weiteres ab. Auch warnte sie vor einer zu starken Währung. Die Inflation ist derzeit niedrig. Die Preise für Milchprodukte sanken, der überhitzte Immobilienmarkt kühlt sich ab. Allerdings wächst die Wirtschaft Neuseelands solide. Die Stimmungsindikatoren beendeten ihren Abwärtstrend. Der "Kiwi" dürfte sich zunächst stabilisieren und 2015 gegenüber dem Euro etwas aufwerten.

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