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Equity Daily

Zunehmende Konjunkturängste drückten auf die Stimmung an den Aktienmärkten / Griechenland: EZB-Präsident Draghi hat sich gegen einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone ausgesprochen

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die gestrige Veröffentlichung der europäischen Einkaufsmanagerindizes hat gezeigt, dass Marktteilnehmer von robusten Wirtschaftsdaten bereits verwöhnt waren und schwache Konjunktursignale heftige Korrekturbewegungen an den Märkten auslösen können. Die Stimmungsindizes der Eurozone haben auf ganzer Linie enttäuscht. Die französischen und deutschen PMIS sowie die Werte der Eurozone sind entgegen der jeweiligen Konsensschätzungen gesunken. Insbesondere die Tatsache, dass die Indizes des Verarbeitenden Gewerbes in den Kontraktionsbereich abgerutscht sind, schürt Zweifel am Wachstumsszenario. Die Produktion wächst zwar noch leicht, allerdings sind die Neuaufträge im März noch stärker gesunken als im Monat zuvor. Auch der Dienstleistungssektor hat Stimmungseinbußen erlitten, kann sich jedoch oberhalb der Wachstumszone halten. Dies ist aus Sicht Deutschlands wohl auch der Grund dafür, dass ein Rückfall in die Rezession vermieden werden kann. Interessant in diesem Zusammenhang wird sein, wie sich die Geschäftsklimaindizes in den Ländern der Währungsunion entwickeln. Einen Vorgeschmack liefert heute das französische Wirtschaftsvertrauen. Die letzte Umfrage der Bank von Frankreich deutet keine Erholung des INSEE-Indexes an, ebenso wie die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes. Sollte sich dies bewahrheiten, dürften die Erwartungen an den ifo-Geschäftsklimaindex (Montag) nicht zu hoch gesteckt werden.

Auf Wachstumskurs sind derzeit auch die USA. Die jüngst veröffentlichten Konjunkturzahlen waren ermutigend - auch wenn die Konsensschätzungen nicht immer übertroffen werden konnten. Heute stehen die Neubauverkäufe auf der Agenda. Leichte Anstiege sind möglich.

Aktienmärkte: Angesichts schwächerer Konjunkturdaten rutschte der Dax gestern phasenweise unter die charttechnisch so wichtige Marke von 6.971 Zählern ab. Insbesondere die chinesischen und die deutschen Einkaufsmanagerindizes (48,1 vs. 50,2 - unter Kontraktionsbereich) drückten auf die Stimmung. Im weiteren Tagesverlauf war der deutsche Leitindex nicht mehr in der Lage, nennenswert Boden gut zu machen. Angesichts der bereits deutlichen und steilen Anstiegs-Bewegung seit Jahresbeginn ist es aber mehr als normal, dass es zu temporären Kurskorrekturen kommt. Die Kursverluste zogen sich gestern über verschiedene Branchen, darunter Banken und Automobile, hinweg. Vor allem letztgenannter Sektor weißt derzeit lediglich einen RSI-Wert (nach Levy von uns modifiziert) von 0,956 (siehe Tabelle für den C-Dax) auf, was dafür spricht, dass sich die unterdurchschnittliche Wertentwicklung der letzten Tage noch fortsetzen wird. Generell wird unterstellt, dass Sektoren mit einem Wert von > 1 besser abschneiden, als die Bereiche deren Wert < 1 beträgt. Auf Basis der Vorgaben von den Übersee-Börsen ist heute mit einer etwas freundlicheren Eröffnung zu rechnen. Allerdings kann die Stimmung sehr schnell kippen, wie die letzten Tage gezeigt haben. Entsprechend wird die Unterstützungsmarke bei 6.971 Punkten erneut im Fokus stehen und, sofern diese unterschritten wird, zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung führen. Die nächsten Kurszielmarken lauten dann 6.907 und 6.850 Punkte. Auf der Oberseite wirken die Marken von 7.055 und 7.084 Zählern als Widerstand.

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