In den USA steht das Verbrauchervertrauen des Conference Boards auf der Agenda. Die Vorgaben sind freundlich, denn sowohl das Michigan Sentiment als auch andere Konsumentenbefragungen konnten zulegen.
Aktienmärkte: Der Dax startete zu Wochenbeginn mit einer negativen Note. Insgesamt verlief der Handel, durch das Fehlen der US-Marktteilnehmer (auf Grund des Wirbelsturms "Sandy" blieben die Märkte weitestgehend geschlossen), recht Lust- und Impulslos. Entsprechend gering fiel das auf Xetra gehandelte Volumen aus. Bemerkenswert ist, dass der V-Dax von 19,03 auf 19,97 zulegte, was die zunehmende Risikoaversion verdeutlicht. Unter den Einzelwerten ragten Linde (+ 2,45 %) heraus, welche mit dem vorgelegten Zahlenwerk zu überzeugen wussten. Insgesamt waren lediglich Papiere mit einem eher defensiven Charakter in der Plus-Zone zu finden. Am deutlichsten ging es für die Aktie von ThyssenKrupp (- 3,72 %) nach unten. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart beschränken sich auf die asiatischen Märkte. Insbesondere der Nikkei steht im Fokus nachdem die japanische Notenbank die Geldpolitik erneut gelockert hat. Ein Programm zum Ankauf von Anleihen und zur Vergabe von Krediten wird um 107 Mrd. € auf 884 Mrd. € ausgeweitet. Der Nikkei rutschte von seinem Tageshoch von 8.993 auf 8.841 Zählern ab. Heute Morgen haben bereits einige Unternehmen Zahlen präsentiert. Demnach hat die Deutsche Bank in Q3, dank des Investmentbankings, mehr als im Vorjahreszeitraum verdient. Mit einem Gewinn von 1,1 Mrd.€ vor Steuern lagen die Zahlen etwa im Rahmen der Erwartungen. Bei Metro schrumpfte der operative Gewinn im dritten Quartal auf 346 Mio. € nach 563 Mio. € im Vorjahr. Bayer haben den Ausblick für das Jahr bekräftigt.
Charttechnik: Das gestern ausgebildete, sogenannte "bearish harami" hat das kurzfristige Chartbild des Dax nochmals eingetrübt. Insgesamt bildet der Index derzeit eine Konsolidierungsformation aus. Erst wenn deren Begrenzungen (7.255 auf der Ober- und 7.130 Punkten auf der Unterseite) verlassen wird, ist mit einer nachhaltigen Kursbewegung zu rechnen, wobei die Gefahren im Vergleich mit den Chancen aktuell deutlich überwiegen.