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Equity Daily

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Griechenland billigt Haushalt für 2013
- Japans Wirtschaft schrumpft

Am Dienstag wird es mit der ZEW-Umfrage interessant. Die Vorgaben sind günstig, denn die Sentix-Umfrage schloss für den laufenden Monat mit einem verbesserten Erwartungsindex und auch mit einem erhöhten Lageindex. Allerdings sollten in diesem Zusammenhang zwei Dinge beachtet werden: Zum einen bezieht sich die Sentix-Befragung auf die Eurozone und insbesondere in Deutschland werden die negativen Auswirkungen der Euro-Krise erst jetzt sichtbar. Zum anderen lag die Sentix-Umfrage vor den äußerst enttäuschenden Septemberproduktionszahlen (in Deutschland, Spanien und Frankreich), die in den letzten Tagen für eine allgemeine Stimmungseintrübung sorgten. Wir rechnen daher mit einer weiteren Verringerung des ZEW-Saldos der Lagebeurteilungen, wobei die Konsensschätzung sogar unterschritten werden kann. Je schlechter wiederum die Lageeinschätzung, desto mehr Potenzial ergibt sich für eine verbesserte ZEW-Erwartungshaltung. Gleichwohl bleibt der Saldo wohl im negativen Bereich. Wenig positives Überraschungspotenzial scheint auch bei den BIP-Wachstumsraten des dritten Quartals zu bestehen. Spanien zeigte bereits eine Fortsetzung der Rezession und auch in Italien dürfte der Abschwung noch nicht zu Ende sein. Die oben erwähnten Produktionszahlen liefern zudem für Deutschland und Frankreich keinen Anlass für erhöhten Optimismus. Eine für das Marktsentiment wichtige Frage wird sein, ob die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal wachsen konnte. Daran sind zuletzt Zweifel aufgekommen.

In den USA stehen zunächst die Einzelhandelsumsätze im Fokus. Der schwächere Pkw-Verkauf und der gesunkene Benzinpreis sind als Belastungsfaktoren zu nennen und auch Auswirkungen von Hurrikan Sandy sind nicht zu vernachlässigen. Die Erhebung der Daten erfolgte zum Ende des Berichtsmonats und damit just im Zeitraum des Eintreffens von Sandy an der Ostküste. Die Konsensschätzung eines Minus von lediglich 0,1 % erscheint uns etwas zu optimistisch. Die Hurrikan-Auswirkungen könnten auch deutlich in der Regionalumfragen der New-York- und der Philadelphia-Fed für den laufenden Monat eine Rolle spielen. Enttäuschungspotenzial ist sowohl beim Empire-State-Index als auch beim Philly-Fed-Index vorhanden. Ob die Produktionszahlen des Monats Oktobers nachhaltig negativ beeinflusst wurden, ist noch nicht klar. Die Versorgerproduktion an der Ostküste wurde Ende Oktober gestört, insofern belastet dies tendenziell. Ungeachtet dessen basiert die Produktionszahl aber auch auf Schätzung auf Basis der geleisteten Arbeitsstunden. Diese haben im Oktober zugelegt und daher rechnen wir mit einem kleinen Produktionsplus.

Aktienmärkte: Die schwachen Vorgaben aus den USA und Fernost belasteten das freitägliche Geschehen an den Europäischen Börsen. Hinzu kamen enttäuschende Zahlen zur französischen Industrieproduktion, welche den Abwärtsdruck am Vormittag nochmals erhöhten. In der Folge wurde das Tagestief bei 7.064 Zählern markiert. Erst der relativ freundliche Handelsverlauf an der Wall Street sorgte dafür, dass der deutsche Leitindex seine Verluste eingrenzen konnte. In dieser Woche stehen nochmals eine ganze Reihe von Quartalsberichten auf der Agenda, darunter werden allein sechs Dax-Werte sein. Danach werden allein die Konjunkturdaten im Fokus stehen. Natürlich darf auch die europäische Schuldenkrise und die Gefahr eines "fiscal cliff" in den USA nicht außer Acht gelassen werden. In Griechenland geht es aktuell darum, die nächste Tranche des Hilfsprogramms in Höhe von 31,5 Mrd. Euro zu erhalten. Ein Schritt in diese Richtung wurde bereits getan, indem das Parlament den Haushalt für das Jahr 2013 gebilligt hat. Dieser sieht Einsparungen von 9,4 Mrd. Euro vor. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung hin. Im weiteren Verlauf wird auch die Charttechnik eine wesentliche Rolle spielen. Insbesondere nachdem am Freitag gleich mehrfach wichtige Supports gebrochen wurden. Zu nennen ist das Unterschreiten der unteren Begrenzung des High-Low-Channels und vor allem der Rutsch unter die für den mittelfristigen Trend maßgebliche 55-Tage-Linie. Bedingt durch die lange Lunte an der Freitags-Tages-Kerze könnte es heute zu einer leichten Erholung kommen, allerdings findet sich bereits bei 7.175 Zählern der erste Widerstand. Ohnehin sollten die Erwartungen an das Ausmaß einer Gegenbewegung nicht allzu groß sein, denn das Abwärtsmomentum war zuletzt sehr stark ausgeprägt. Angesichts dessen und vor dem Hintergrund der deutlich eingetrübten technischen Indikatorenlage sind weitere Rücksetzer ins Kalkül zu ziehen. Abschläge bis in den Bereich um 7.000 Punkte können nicht ausgeschlossen werden. Hier findet sich unter anderem die 100-Tagelinie (6.990).

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