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Equity Daily

Hoffnung im US-Haushaltsstreit / Fitch sieht Argentinien als Pleitekandidaten - Rating "CC" / Ifo-Chef sieht keine Verbesserung in den südlichen Euroländern

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Heute ist der Kalender gut gefüllt. Mit Datenveröffentlichungen den Zahlen zum USBruttoinlandsprodukt finden sich echte Hochkaräter darunter. Die erste Schätzung des BIPWachstums der USA im dritten Quartal fiel mit annualisiert 2,0 % bereits besser aus als erwartet. Die heutige erste Revision der Daten wird aber zeigen, dass dieser Wert zu pessimistisch geschätzt war. Im September wurden vor allem Lagerveränderungen und Netto-Exportdaten veröffentlicht, die eine Aufwärtsrevision des Wachstums in Richtung von 3,0 % erwarten lassen. Darüber hinaus stehen die Zahl der schwebenden Hausverkäufe und der Kansas-City-Fed-Index sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Insbesondere bei den Erstanträgen werden die Marktteilnehmer darauf achten, wie nachhaltig der negative Einfluss des Wirbelsturms an der Ostküste ist. In der Woche, als der Sturm die wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigte, lagen die Jobless Claims bei 361 Tsd. und sind dann auf 451 Tsd. in die Höhe geschnellt. Eine deutlichere als vom Konsens erwartete Normalisierung würde zusammen mit der BIP-Revision konjunkturellen Optimismus fördern.

Arbeitsmarktzahlen werden auch in Deutschland veröffentlicht, wobei davon auszugehen ist, dass die schwächere wirtschaftliche Dynamik den Arbeitsmarkt belastet. Auf europäischer Ebene steht heute die Umfrage der EU-Kommission an. Nachdem einige nationale Stimmungswerte (ifo- und INSEE-Index sowie PMIs) zulegen konnten, erscheint die Erwartung eines stagnierenden Economic Sentiments als nicht zu optimistisch.

Aktienmärkte: Der Dax kam am Mittwoch zunächst nicht in Tritt. Bis zum Nachmittag betrug die Handelsrange gerade einmal 34 Punkte. Dass die Unsicherheit über die weitere Bewegungsrichtung zunehmen würde, hatte sich bereits an den Kerzenkörpern der vergangenen Tage abgezeichnet. Für Zurückhaltung sorgten auch die sich weiter in die Länge ziehenden US-Haushaltsverhandlungen. Zuletzt waren laut einer Umfrage gerade einmal 22 % (Stand 27.11. abends) der Marktteilnehmer der Meinung, dass das "fiscal cliff" verhindert werden kann. Mittlerweile dürfte dieser Wert erheblich größer geworden sein. Denn gestern, am späten Nachmittag, waren positive Stimmen aus beiden politischen Lagern, zu hören. Diese sorgten für einen Rebound am Aktienmarkt. Bis eine Stunde vor Handelsschluss hatte der Dax noch in der Verlustzone notiert. Neben dem drohenden "US-Fiscal-Cliff" sorgte auch die Rating-Abstufung Argentiniens durch Fitch auf nur noch "CC" für Verunsicherung. Damit ist der Status "Zahlungsunfähigkeit" nur noch zwei Stufen entfernt. Angesichts der "Rahmenbedingungen" überraschte es nicht, dass vor allem defensive Werte wie Henkel in der Gunst der Anleger hoch im Kurs standen. ThyssenKrupp und Deutsche Bank waren hingegen unter den größten Verlierern zu finden. Neue, prozyklische Jahres- bzw. Mehrjahreshochs wurden u.a. von Jenoptik, Syngenta, Merck, Ludwig Beck, Henkel, Bertrandt und Drillisch ausgebildet. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine sehr freundliche Eröffnung hin. Im weiteren Tagesverlauf werden auch verschiedene Konjunkturdaten im Fokus stehen.

Charttechnik:

Bei verschiedenen, europäischen Indizes ging es phasenweise unter sehr wichtige Marken. So rutschte der spanische Ibex temporär unter die markante Supportmarke bei 7.800 Zählern, während der italienische FTMIB (siehe Grafik) das wichtige Level von 15.500 Punkten gestern noch nicht zurückerobern konnte. Auch wenn sich heute die Erholungsbewegung fortsetzten wird, ist die Gefahr einer oberen Wendeformation, insbesondere bei letztgenanntem noch nicht vom Tisch. Diese These wird von der Tatsache unterstützt, dass der Index zuletzt an der nach unten zeigenden 55-Tage-Linie abgeprallt ist. Der Dax wird heute bei rund 7.390 Zählern eröffnen. Damit erreicht der Index gleich einen sehr wichtigen Widerstand. Gelingt es, diesen zu überwinden, finden sich die nächsten "Hürden" bei 7.436 und 7.478 Punkten. Auf der Unterseite wirkt die Marke von 7.280 Zählern als Unterstützung.
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