- Japans Regierung will frühestens Anfang nächster Woche neuen Notenbankchef nominieren.
- Asiens Aktienmärkte tendieren uneinheitlich, Yen legt Verschnaufpause ein.
Noch in der Vorwoche mussten in Europa und auch in Deutschland enttäuschende Wirtschaftsdaten (BIP) zur Kenntnis genommen werden, die dazu führen, dass das durchschnittliche BIPWachstum des laufenden Jahres durch einen höheren statistischen Unterhang belastet wird. Ungeachtet dessen hat sich mit Blick auf das erste Quartal in Deutschland die Erwartungshaltung in den letzten Wochen aufgehellt. Es sind die verbesserten Stimmungsindikatoren wie das ifo- Geschäftsklima, der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen und die Einkaufsmanagerumfragen, die auf eine Erholung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hinweisen. Heute eröffnet die ZEWUmfrage die Reihe von Stimmungswerten des Monats Februar. Die Indikationen sind positiv, denn die Sentix-Umfrage zeigte sich sowohl bei den Konjunkturerwartungen als auch bei der wirtschaftlichen Lageeinschätzung verbessert. Die Sentix-Umfrage liefert in der Regel gute Hinweise auf die ZEW-Daten. Grund für Pessimismus ist daher nicht gegeben und im Vergleich zum starken Januarwert sollte der Saldo der Konjunkturerwartungen nochmals deutlich zulegen. Mit einem positiven ZEWErgebnis würde sich auch die Erwartung weiterer Anstiege der PMIs und des ifo- Geschäftsklimas erhärten, welche im Verlauf der nächsten Tage veröffentlicht werden. In den USA wird ebenfalls ein Stimmungsindex Beachtung finden. Mit dem NAHB-Index steht aber der Bau- und Immobiliensektor im Fokus, der sich seit Mitte 2011 in der Erholungsphase befindet. Die Konsensschätzung geht von einem erneuten Anstieg aus und es gibt per saldo wenige Gründe, dies in Frage zu stellen.
Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach positiven Vorgaben aus Asien und bei feiertagsbedingter Abwesenheit der US-Marktteilnehmer behauptet und mit einem Plus von knapp 0,5 % bei 7.628 Punkten geschlossen. Konjunkturelle Einflussfaktoren gab es gestern nicht. Heute könnte ein Anstieg der ZEW-Umfrage für positive Stimmung sorgen. Zur Erinnerung: Im Vormonat hatte die überraschend kräftig ausgefallene ZEW-Umfrage den DAX kurzfristig um etwa 90 Indexpunkte angeschoben. Technisch bleibt das Bild jedoch getrübt und eine Ausdehnung der Korrektur ist noch möglich. Kurse unterhalb von 7.537 Punkten würden einen Test der 100-Tagelinie (7.471) möglich machen. Erste Widerstände sind im Bereich 7.729/7.6737 anzutreffen.
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