Deutlich besser gefüllt ist der US-Datenkalender. Insbesondere die ersten Stimmungsindikatoren der Industrie für den laufenden Monat sind von Interesse. Ein robuster Empire-State-Index sowie ein erholter Philly-Fed-Index würden das moderate aber stabile Konjunkturszenario untermauern. Die Indikation für den Ausstoß der US-Industrie im Monat Juli ist trotz des knapp unterhalb der 50er Marke liegenden ISM-Indexes und des schwächeren Pkw-Absatzes per saldo positiv. Der Index der geleisteten Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe konnte zulegen und daher ist dort ein Produktionsplus zu erwarten. Sofern keine Störungen durch den Versorgeroutput auftreten, sollte ein kleines Produktionsplus realistisch sein. Auch der Einzelhandel sollte den letzten Monat mit einem Zuwachs beendet haben. Wie bereits erwähnt liefern die Pkw-Verkaufszahlen zwar einen negativen Beitrag, aber die Zahlen der Kaufhausketten sowie die Tankstellenumsätze sollten dies überkompensieren. Bauzahlen runden das Bild ab und dürften insgesamt keine nachhaltigeren Marktbewegungen auslösen. Inflationsseitig gibt es wenig Anlass zur Besorgnis. Die zuletzt gestiegenen Benzin- und Ölpreise werden sich erst in den Augustzahlen deutlicher niederschlagen, sodass sich die Jahresteuerungsrate nochmals ermäßigen und mit 1,5 % wohl das tiefste Niveau seit Anfang 2011 erreichen sollte.
EUR-USD: Auch zum Wochenschluss konnte der Euro nicht an die Vorwoche anknüpfen und sank im Tief bis auf 1,2239. Die Indikatorenlage ist uneinheitlich, hat sich auf Tagesbasis zuletzt aber eingetrübt. Auch im Wochenchart überzeugt die Gesamtschau der Indikatoren nicht. Rutscht der Euro unter die Zone 1,2200/25, finden sich die nächsten Haltemarken bei 1,2162 und 1,2134. Ein Test des zyklischen Tiefs bei 1,2042 wäre dann nicht mehr allzu fern. Trading-Range: 1,2200 - 1,2390.
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