Datenseitig gilt die größte Aufmerksamkeit heute den US-Arbeitsmarktzahlen. Noch in der letzten Woche war die Skepsis über die Wirtschaftsentwicklung in den USA gestiegen, die jüngsten Datenveröffentlichungen haben die konjunkturellen Sorgen aber tendenziell gemildert. So legten die ISM-Indizes (Einkaufsmanagerbefragungen) zu und auch aktuelle Arbeitsmarktindikatoren fielen robust aus. So lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den letzten beiden Wochen bei rund 360 Tsd. und der ADP-Report zeigte im September einen Stellenaufbau von 162 Tausend. Daher scheint sich ein leicht positives Überraschungspotenzial bei dem heutigen offiziellen Arbeitsmarktbericht zu ergeben. Die Konsensschätzung für den Beschäftigungszuwachs außerhalb der Landwirtschaft liegt bei 115 Tausend. Im Rahmen der Erwartungen und damit leicht zulegen dürfte aber aller Voraussicht nach die Arbeitslosenquote. Diese war unter anderem deshalb im August gefallen weil die Partizipationsquote gesunken war. Oftmals gibt es im Folgemonat Korrekturen solcher Schwankungen, sodass eine Quote von 8,2 % realistisch erscheint. Der Trend zu einer geringeren Arbeitslosenquote ist aber nicht unterbrochen. Insbesondere die Einstellungsabsichten der mittelständischen Wirtschaft (geglättete Monatswerte mit einem Vorlauf von 4 Monaten) haben sich wieder verbessert. Ein Absinken der Arbeitslosenquote unter die 8 %-Schwelle sollte daher in den kommenden Monaten ins Kalkül gezogen werden.
EUR-USD: Der Euro konnte sich leicht fester präsentieren, obwohl mit der unveränderten Haltung der EZB keine neue Unterstützung zu verbuchen war. Auf technischer Seite ist hervorzuheben, dass der DMI im Tageschart weiterhin im Kauf steht, und RSI und Stochastic richten sich wieder gen Norden. Insofern ist es nun entscheidend, die Marke von 1,30 nachhaltig zu verteidigen. Die Chancen auf eine weitere Befestigung bis hin zum Septemberhoch bei 1,3172 sollten ins Kalkül gezogen werden. Trading-Range: 1,2968 - 1,3086.