Datenseitig gestaltet sich der Wochenauftakt dagegen ruhig. Einzig der Dallas-Fed-Index rundet das Bild der bisherigen regionalen Stimmungsumfragen ab. Ein verbesserter Wert würde die Erwartungen an den kommenden ISM-Index erhöhen, zumal in China und Europa die Industrieindizes zuletzt zulegen konnten (z.B.: Einkaufsmanagerindizes, ifo- und INSEE-Index). Die Highlights der Woche stellen aber US-Veröffentlichungen dar. Zum einen steht die BIP-Revision für das dritte Quartal an. Die besser als zunächst angenommen ausgefallenen Daten zum Außenbeitrag und Lagerbestand dürften eine Aufwärtsrevision des annualisierten Quartalswachstums auf rund 3,0 % nach 2,0 % zur Folge haben. Damit würden die Konsensschätzung leicht überschritten und Konjunkturängste zurückgedrängt. Positiv können möglicherweise auch die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter des Monats Oktober überraschen. Im Vormonat stand zwar noch ein fulminantes Plus von 9,9 % gegenüber dem Vormonat zu Buche und daher dürfte sich eine Beruhigung einstellen. Die Konsensschätzung eines Monatsminus von 1,0 % erscheint uns gleichwohl zu pessimistisch. Der Flugzeughersteller Boeing meldete die Bestellung von 152 Flugzeugen und so ergibt sich saisonbereinigt ein leichter Anstieg der Orders. Erwähnenswert ist auch das Beige Book der Fed. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass sich in dem turnusmäßigen Konjunkturbericht der Fed-Distrikte Hinweise auf Änderungen der geldpolitischen Strategie finden. Dennoch dürfte ein wieder etwas zuversichtlicherer Tenor der wirtschaftlichen Lageeinschätzung die Risikoneigung der Marktteilnehmer tendenziell fördern. Weitere regionale Stimmungsergebnisse sowie die Verbraucherbefragung vervollständigen den Datenkranz. Negatives Überraschungspotenzial machen wir nicht aus.
EUR-USD: Zum Wochenschluss konnte die Gemeinschaftswährung ein neuerliches Hoch bei 1,2992 markieren. Der Euro bleibt daher durch die aufgehellte Lage der Indikatoren im Tageschart unterstützt. Insofern ist ein Test des Widerstandes bei 1,3023 weiterhin im Bereich des Möglichen. Zudem dürften robuste US-Daten in der neuen Woche via steigender Risikoneigung beim EURUSD- Kurs latent für Rückenwind sorgen. Gleichwohl gilt es zu beachten, dass der 2011er Abwärtstrend noch intakt ist und somit noch nicht alle Ampeln auf grün stehen. Trading-Range: 1,2885 - 1,3023.