- Fed: Jeffrey Lacker sieht die starke Bindung der US-Geldpolitik an die Arbeitslosenquote kritisch und befürchtet eine Belastung der Glaubwürdigkeit der Zentralbank, wenn die Inflation steigt.
- Spekulationen über Einigung im US-Haushaltsstreit nehmen wieder zu - Aktienmärkte in Asien gemischt, trotz guter US-Vorgaben.
Der Datenkalender ist heute nur mäßig gefüllt. Interessant zu beobachten wird sein, ob sich die Erholungstendenzen der Bau- und Immobilienwirtschaft in den USA fortsetzen. Der NAHB-Index hat sich seit Herbst des Jahres 2011 im Trend deutlich verbessert, liegt aber gleichwohl noch unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Ungeachtet dessen wird deutlich, dass die Branche das tiefe Tal der strukturellen Anpassung durchschritten hat. Nicht nur Stimmungsbarometer der Branche steigen wieder, sondern auch die reale Bautätigkeit. Die Grafik verdeutlicht, dass damit einhergehend (unter Berücksichtigung des Vorlaufs) auch eine positive Entwicklung der Beschäftigung zu erwarten ist. Im kommenden Jahr und auch 2014 sollte sich dieser latent unterstützende Einfluss auf die Arbeitsmarktzahlen zeigen, auch wenn die Bauwirtschaft insgesamt an Bedeutung verloren hat.
EUR-USD: Der Wochenauftakt verlief angesichts der technischen Konstellationen etwas enttäuschend. Zwar konnte der Euro im Verhältnis zum US-Dollar intraday ein neues Hoch bei 1,3189 markieren, der nachhaltige Sprung über das bisherige zyklische Hoch bei 1,3172 ist jedoch nicht gelungen und auch eine Anschlussdynamik nach dem Trendbruch ist nicht zu konstatieren. Auf der Habenseite kann der Euro aber dennoch verbuchen, dass er die Trendlinie des 2011 Abwärtstrends (1,3085) hinter sich gelassen hat, und auch das Indikatorenumfeld stützt den Euro. Zu nennen sind hier vor allem die im Kauf befindlichen Trendfolger. Bezüglich des DMI gilt dies sowohl auf Wochenbasis als auch auf Tagesbasis. Im Wochenchart seit Frühjahr 2011 zeigt sich zudem, dass der Euro aktuell dabei ist, das 38,2 %-Retracement (von 1,4940 bis 1,2042) bei 1,3149 zu überwinden. Der nachhaltige Sprung darüber wäre ein weiteres Indiz für die Erwartung weiter steigende Eurokurse. Die nächsten Retracements liegen bei 1,3491 (50 %) und 1,3833 (61,8 %). Datenseitig dürfte es heute jedoch kaum die nötigen Impulse für den Markt geben. Trading-Range: 1,3144 - 1,3285.%
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